Kommt All-IP auch bei A1 anstelle POTS/ISDN?


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Kommt All-IP auch bei A1 anstelle POTS oder ISDN, so wie es in Deutschland der Fall ist?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telekom-freut-sich-ueber-zunehmende-Verbreitung-von-All-IP-Anschluessen-2189158.html?wt_mc=nl.ho
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Telekom freut sich über zunehmende Verbreitung von All-IP-Anschlüssen

Dem Bonner Unternehmen zufolge läuft die Umstellung von Analog- und ISDN-Anschlüssen hin zu reinen IP-Anschlüssen nach Plan. Bis 2018 sollen alle Anschlüsse umgestellt sein. Für manche Kunden birgt der Umstieg aber Nachteile.
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Überhaupt sollte man die Meldung der Telekom mit etwas Salz konsumieren, denn das Unternehmen weist nicht auf einen Nachteil hin, den Kunden bei der Aufgabe der herkömmlichen Anschlüsse in Kauf nehmen müssen: Das Fernspeisen von Telefonen aus der Vermittlungsstelle fällt bei IP-Anschlüssen weg. Wer bei Stromausfall telefonieren will, muss den Notstrombetrieb also selbst durch eine USV für den Router sicherstellen.
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9 Antworten

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Über kurz oder lang (eher lang 😉 ) sehr wahrscheinlich. Derzeit gibt´s NGV nur bei FttH-Anschlüssen: > http://www.a1.net/hilfe-support/ngv <
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Naja, NGV haben wir in der Vermittlungsstelle ja schon, dort läuft die Telefonie ja über MSAN.

Funktioniert aber bei Kupfer Anschlüssen noch mit den selben Geräten wie früher und mit Fernspeisung.

Bei FttH Anschlüssen brauchen die Geräte eine eigene Stromversorgung.

lg
Hermann
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A1_Hermann schrieb: Naja, NGV haben wir in der Vermittlungsstelle ja schon,...
Weiß ich, daß auf NGN umgerüstet wurde. 😉 Bei "meinem" Wählamt war´s am 12.6.12 der Fall.

A1_Hermann schrieb: Funktioniert aber bei Kupfer Anschlüssen noch mit den selben Geräten wie früher und mit Fernspeisung.
Eben. 🙂 Mit Millionenaufwand wurden Geräte eingebaut, womit das herkömmliche System quasi simuliert wird, damit die Apparate nicht an den Gateway (wie bei NGV) angehängt werden müssen. 🙂
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Ein Mitbewerber realisiert IP-Telefonie schon länger, nur hängen sich dessen Router (Tilgin) des öftern auf - die Telefonie funktioniert dann erst wieder nach einem Reboot - nur lästig wenn man Anrufe von Außen erwartet.

Ich hoffe die A1 Router sind dann zuverlässiger, wenn es einmal soweit wäre.

Was hindert A1 daran IP-Telefonie alternativ oder gar zusätzlich zu POTS anzubieten?
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netzguru schrieb: Ein Mitbewerber realisiert IP-Telefonie schon länger,...
Einer?! Etliche... Alleine die Kabel TV-Anbieter realisieren die Telefonie schon knapp 20 Jahre über eine abgewandelte Form von VoIP (VoC - Voice over Cable). :)

netzguru schrieb: Was hindert A1 daran IP-Telefonie alternativ oder gar zusätzlich zu POTS anzubieten?
Schätze mal, daß es primär an den Kosten für mehrere gleichzeitig laufende Systeme liegt, wenn NGV von A1 jetzt auch noch für Kupferanschlüsse angeboten würde.
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Hier ist es wichtig, diese ganzen Fanzy-Words wie NGV, All-IP etc mal wegzulassen...

NGV ist nicht gleich "VoIP beim Kunden" sondern eher ein Sammelbegriff für die Netzaktualisierung.

Ein großer Schritt wurde von A1 ja schon gemacht, in dem das alte Vermittlungssystem OES abgelöst wird/wurde.. keine Ahnung ob schon ganz Österreich damit fertig ist, aber die Umstellung auf IP ist voll im gange, zumindest was das Vermittlungssystem angeht.

Wobei sich das auch auf die bestehenden POTS/ISDN auswirkt,

http://www.a1.net/hilfe-support/ngv

Trotzdem werden (bis auf FTTH Anschlüsse) die Anschlüsse vom Wählamt bis zum Kunden nach wie vor klassisch geführt, mit den analogen wellen, oder den digitalen höckern, aber End-to-End IP wird noch ein zeiterl dauern, und wer weiss ob die klassiker ISDN und POTS jemals ganz verschwinden.
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Also ich bin ganz froh das VoIP erst ab der Vermittlungsebene implementiert ist und möge es noch lange so bleiben. Stromausfall kein Festnetz somit ist diese Lösung meiner Meinung nach noch immer die Beste.
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Ich kann auch keinen Vorteil sehen, dass IP-Telefonie bis zu mir in die Wohnung geht.Habe mir extra wieder meinen alten Einzelanschluss wieder reaktivieren lassen, um in Notfällen eine sichere Telefonie daheim zu haben. Zumindest läuft mein Wählamt 72h bei einem Stromausfall weiter und ich habe über meine Kupferleitung nach wie vor ein krisensicheres Festnetz.Das Handynetz ist spätestens bei einem Stromausfall nach ca. 30 Minuten tot bzw. schon vorher überlastet. Dass das Festnetz heutzutage mit zu vielen Anrufern überlastet ist, kann aufgrund der Verteilung der Teilnehmer auf mehrere Netzanbieter als ausgeschlossen angesehen werden.Und letztlich wohne ich in der Nähe der Donauinsel, da hast zB beim Donauinselfest trotz Netzaufrüstung Zeiten, wo sogar das UMTS für Telefonie dicht ist. Da lobe ich mir mein "altes" Kupfertelefon, auch wenn dann im "Wählamt" meine Leitung an einem digitalen MSAN-Softswitch draufhängt.Die letzte analoge Meile sind mir die ca. 17,- im Monat wert, sobald dieses neumodische digitale IP-Klumpert mit Modem in meiner Wohnung kommt ist das Festnetz abgemeldet und sinnlos.Diese "analoge" Sicherheit hat dieser neumodische Mist wie "NGN" oder VoIP überhaupt nicht... Leider
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Mir ist für den Notfall auch eine direkte Leitung lieber - ich würde die IP Telefonie nur als zusätzliches Feature sehen, da ja in Pirelli PRGAV4202N und Thomson TG789un Hardware mäßig implementiert.

Ich war eine Zeitlang bei T....2 und deren Tilgin hatte sich bei der Telefonie regelmäßig „aufgehängt“
Blöd nur wenn jemand anrufen wollte und zu hören bekam „der Anschluss ist momentan nicht erreichbar“ - was man selber ja kaum mitbekommt, wer ruft sich selber ständig an?

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