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Darf ich fragen, ob ich richtig liege? Der alte Einzelanschluss (jetzt POTS genannt) wurde früher "vom Amt" mit Riesenbleiakkus ferngespeist. D.H.: Ich konnte in meinem Wohngebiet einen Stromausfall haben und konnte trotzdem noch telefonieren. Mit dem NGN und den neuen ARU (dass sind die grauen Kästen auf der Strasse) bekomme ich für meinen Festnetzanschluss eines Ausseneinheit dazwischengeschaltet und muss noch in der Wohnung extra eine USV aufstellen, um bei Stromausfall telefonieren zu können. Stimmt dass, dass diese ARU auf der Strasse keine Batterien haben und bei Stromausfall sofort tot sind? Ist das nicht ein Riesenrückschritt? Früher konnte ich mich bei einem Telekom-Einzelanschluss darauf verlassen, dass dieser mindestens 24h bei bei einem Black Out noch funktionierte und jetzt bei den "neuen" Anschlüssen bei einem Black Out sofort tot ist? Bitte jetzt nicht mit dem GSM/UMTS-Handynetz kommen, denn dass ist spätestens nach 30 min Black Out tot, da die meisten Sendestationen für max. 30min Saft in den Akkus haben und viele überhaupt nicht gepuffert sind. Ich sehe da einen gravierenden Rückschritt, was den Katastrophenschutz betrifft, wenn die ARU wie die Handy-BTS Stationen nur mehr einen "Alibi"-Akkupufferung haben. Das Festnetz war meine letzte Sicherheit, falls einmal ein Black Out kommt und ich Rettung, Feuerwehr oder Polizei benötige. Denn da ist das Handy (egal welcher Betreiber) spätestens nach 30 Minuten sinnlos.Mit NGN und Handy wird das zukünftig nicht mehr möglich sein.... Der Nachteil der modernen Digitaltechnik. Sicherheit im K-Fall wird weniger....
Die ARU´s versorgen nur DSL Services um durch geringere Leitungslänge höhere Bandbreiten zu erzielen.

 

Telefonie wird nach wie vor aus der Vermittlungsstelle eingespeist, und je nach Größe unterschiedlich Notstromversorgt, wie OES zuvor.
Das Festnetz hat nach deiner Annahme bei einem Stromausfall also Strom. Das habe ich bisher auch so erfahren.

Jedoch stellt sich mir die Frage, ob du noch ein altes Festnetztelefon hast, das keinen Stromanschluss braucht oder eines mit Batterien? Ansonsten kannst du auch bei bestehender Stromversorgung der Telefonleitung bei Stromausfall keinen Notruf übers Festnetz absetzen. Ein Schnurlostelefon hat selber zwar Batterien, für die Verbindung zur Basisstation brauchst du jedoch Strom aus der Steckdose.
Selbstverständlich meinte ich den klassischen a/b-Apparat mit Tonfrequenz- oder gar Impulswahl=Schleifenunterbrechung (kennt wahrscheinlich kein IP-Jüngling mehr). Soll das heissen, dass in den "Wählämtern" nun die alten DMS100 bzw. EWSD gegen IP-Koppelnetze getauscht werden und der Rest Richtung Hauptverteiler, KVZ und EV bis zu mir in die Wohnung gleich bleibt? Also die klassische Brückenschaltung mit 60V Wechselstromruf und Schleifenerkennung mit TF-Wahl und Signalisierung? Stellt sich nur die Frage, ob nicht auch die alten Batterien in den Ämtern reduziert werden denn meine Info war, dass früher zumindest 24h jeder Telekom-Einzelanschluss funktionierte. Also ist eine ARU nur eine glasfasergespeiste DSLAM, die auf die Anschlussleitung das ADSL induktiv aufmoduliert anstatt im Hauptverteiler des Wählamts um die Kabeldämpfung zu reduzieren und die Kupferzweirahtleitung sozusagen galvanisch von mir zu Hause durch die ARU durch bis zur Teilnehmerkarte im Amt zum Softswitch durchgeht? Ist das so? Wo sind die Experten?
Hallo NV,



wie w1-net schon schreibt, werden die Telefonapparate auch bei NGV nach wie vor vom Wählamt aus mit Strom versorgt.



Zur ARU: diese kann man auch als Mini DSLAM bezeichnen. Durch die kürzere Kupferstrecke sind (vor allem in Verbindung mit VDSL) wesentlich höhere Internet-Bandbreiten möglich.



lg

Thomas

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