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Ich betreibe ein DX3101 am VDSL-Anschluss im single user mode. Der Router wählt mit PPPoE ein, was eine MTU von 1492 ergibt.

Auf der Systeminfo-Seite des Modems sieht man, dass es auf der VDSL-Verbindung PTM verwendet. Heißt das, dass PPPoE im Modem terminiert wird und es von dort mit PTM weitergeht, wobei das PPP login auf 802.1x umgesetzt wird? Und kann man das Setup irgendwie so ändern, dass statt PPPoE eine Einwahl direkt mittels DHCP und 802.1x/EAPOL vom Router aus möglich ist? - Damit könnte nämlich die volle MTU von 1500 erhalten bleiben, und es würde besser zu PTM passen.

Noch eine Frage: Das Modem hat im Auslieferzustand (MU-Mode) die Verbindung hergestellt, ohne dass ich mein A1-Login samt Passwort eingeben musste. Wie funktioniert das?

Über Antworten zu diesen Fragen würde ich mich freuen!

Siehe z.B. https://davidjb.com/blog/2018/09/vdsl-modem-in-bridge-mode-how-does-it-work/ , allerdings ist dort anscheinend gar kein Login nötig (kein 802.1x/EAPOL).

PTM steht für Packet Transfer mode, also Ethernet.

 

Je nach Modem, wird PPPoE über ein Bridge Interface auf die DSL Leitung übertragen. (Andere Modems haben eine PPPoE Proxy, PPPoE terminiert bei A1)

 

Das konkrete Modem habe ich nicht in Erinnerung, theoretisch müsste MTU 1500 möglich sein. Wobei ich nicht weiß, ob es mit dem Modem geht. 

 

Das Modem bekommt die Zugangsdaten per Fernwartung eingespielt. TR069 Protokoll, Identifizierung erfolgt über die IP bzw. den Steckplatz am DSLAM. Es gibt ein eigenes Interface dafür.


Danke für die Information. Wenn die Zugangsdaten per TR069 kommen, sollte eigentlich erst recht DHCP mit 802.1x möglich sein, genau wie im referenzierten Artikel beschrieben.

Witzig bei Personalisierung via TR069 ist ja, dass sich A1 die Zugangsdaten quasi selbst zusendet - was wäre anders, wenn der Zugang einfach direkt über die ID des DSLAM gemäß den Vertragsdaten des Nutzers freigeschaltet würde? (Vermutlich andere backend-Systeme, die nur so die Login-Daten erhalten.)

Zum Eingangsthema zurück: Mich würde nach wie vor interessieren, ob statt PPPoE 802.1x + DHCP möglich wäre. DHCP habe ich kurz einmal versucht, aber da kommt keine Antwort. Ich müsste wohl zuerst 802.1x machen, dann erst DHCP. Aber 802.1x sollte ja mit Personalisierung über TR069 gar nicht nötig sein…


Möglich wäre vermutlich vieles, aber es ist seit jeher einmal so und nicht anders implementiert und vorgesehen.
Gilt ja für alle Anschlüsse (sogar Glasfaser) und kann nicht für einzelne umgebaut werden.


Akzeptiert. Alle Sonderwünsche von Kunden zu erfüllen würde wohl die Kostenstruktur sprengen…

A propos Sonderwunsch: Mein Router versucht IPV6CP, um einen IPv6-Präfix zu erhalten - ohne Erfolg. Kann man auf magische Art und Weise von A1 für den Langzeitkunden so einen Sonderwunsch erfüllt bekommen? ;-)


Kann ich dir nicht beantwort, da ich nicht weiß was IPv6CP wäre.
Ich weiß nur, daß IPv6 DualStack voll unterstützt wird und anstandslos läuft.
Sollte mit SU-Modus unverändert gehen (glaub ich).


IPV6CP: Siehe https://www.rfc-editor.org/rfc/rfc5072.html

Wie kriegt man denn einen IPv6-Präfix im SU-Modus? Mit DHCPv6?


Also soweit mir bekannt, ist A1 beim Internet Access kein 802.1X ein. Die wenigsten Modems und Router unterstützen 802.1X. Der Artikel bezieht sich auf die IPoE Architektur. fonira verwendet diese mit VLAN für CGNAT Leitungen nutzt. A1 nutzt nur PPPoE.

 

A1 nutzt DHCP für das Voice VLAN und MGMT VLAN aber nicht beim Internet VLAN. Vermutung, das geziehlte Auswählen bei inaktivität, welches bei A1 default mäßig an ist, funktioniert bei DHCP nicht.

Das kann unter Umständen für A1 Resourcen sparen oder hat das einmal gemacht, im Kontext IPv4 Adressen.

 

Wenn es nur um die MTU geht, da gibt es eine RFC für PPPoE und MTU1500. Ob das der eigene Router kann und das A1 Modem, kann ich nicht beantworten. Das A1 Netz sollte es können.

 


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