Hallo zusammen,
ich habe nun seit ein paar Wochen einen 5G Tarif in Verbindung mit dem ZTE MC801A und das Modem bringt mich in mehrerlei Hinsicht zum Verzweifeln.
Ich habe bei mir am Standort schlechten LTE-Empfang aber der 5G-Empfang ist relativ gut, da ich eine externe Multiband-Antenne betreibe. (Mit relativ gut meine ich, bei 5G Betrieb kann ich teilweise die maximale Bandbreite von 300 MBit erreichen, bei 4G Betriebs sind´s dann teilweise so 1 - 2 MBit)
Nun hab ich schon des Öfteren gelesen, dass die externe Antenne nur das 5G Band verstärkt, aber nicht 4G. Aber da 5G nicht standalone ist, braucht es immer 4G, um verbinden zu können.
Bitte korrigiert mich, falls das so nicht richtig ist.
Nun jedenfalls habe ich über einen längeren Zeitraum beobachtet, dass ich immer unterschiedlich auf bis zu 6 Stück 4G Cell IDs verbinde.
Bei 5 von den 6 Zellen verbindet sich 4G mit 800Mhz (B20)/ 1800Mhz (B3)/ 2600Mhz (B7)
Hier ist dann auch 5G aktiv und funktioniert.
Bei der letzten Zelle fehlt das B7-Frequenzband mit 2600 Mhz. 800/1800/1800
Wenn auf diese Zelle verbunden wird, bleibt das Modem auf immer und ewig auf 4G.
Modem spannungslos machen bringt hier nichts, weil das Modem auf die Zelle anscheinend weiterhin gelockt ist.
Also Modem vom Netzwerk trennen, da die Kabel zu kurz sind, und dann solange damit spazieren gehen bis es irgendwann mal auf ne andere Zelle schaltet. So, und das mach ich dann mehrmals täglich, manchmal auch während Homeoffice und Teams-Meetings, da dann mit 4G nichts mehr geht.
Hierfür ist schon ein Ticket bei A1 offen, aber leider noch ohne Rückmeldung.
Das zweite, aber mindestens ebenso nervige Problem ist, dass teilweise Geräte, welche über WLAN mit dem Modem verbunden sind, zwar vollen Signalpegel haben, aber “kein Internet” …
Egal ob ich WLAN v6 aktiviere, deaktiviere, Modem werksresette, SSID´s umbenenne, irgendwann haben gewisse Teilnehmer wieder das Problem. Verbunden aber kein Internet.
Ich habe über LAN einen WLAN-Repeater hängen.
Wenn sich die Geräte auf diesen hin verbinden, geht es immer. Das Problem ist nur, wenn man sich direkt auf das WLAN vom ZTE verbindet.
Leider deckt der Repeater nur 1 Stockwerk ab und das ZTE das Zweite.
Des weiteren nervt mich das Portforwarding.
Port redirect fehlt hier anscheinend komplett.
Wenn ich Ports von meinem Raspberry freigebe, komme ich von draußen über meine dynamische öffentliche IP auf das jeweilige Port.
Wenn ich von meiner Haussteuerung das Port freigebe, bleibt dieses closed.
Firewall hab ich A1-seitig bereits abgeschaltet. Ich weiß nicht, ob hier seitens Provider noch irgendwas geblockt ist??
Interessant ist auch, das das Modem-Interface nicht alle Netzwerkteilnehmer erkennt.
Mein Raspberry und die Haussteuerung hängen beide am selben switch, beide haben eine fixe IP eingetragen.
Der Raspberry wird vom Modem als Teilnehmer erkannt, die Haussteuerung aber nicht. Vielleicht geht deswegen das portforwarding nicht… Auch wenn ich die MAC-Adresse der Haussteuerung mit fixer IP im Modem hinterlege, geht nichts. Die Steuerung ist jedenfalls ganz normal über´s Netzwerk erreichbar, und Netzwerkscans auf anderen Geräten zeigen diese auch sofort an, nur das Modem nicht.
Da ich jetzt leider wieder 2 Jahre Bindung habe, muss ich das Beste daraus machen.
Ich habe absichtlich nicht das FRITZ Modem genommen, da das ZTE von der Technologie um einiges neuer ist. War wohl ein böser Fehler im Nachhinein.
Als ersten Schritt würde ich mir einen FRITZ Router 4060 zulegen.
Das ZTE MC801A soll nur mehr als “dummes” Modem dienen.
DHCP, Firewall, Portforwarding, WLAN … soll alles über FRITZ laufen.
Funktioniert das so, wenn ich das ZTE MC801A im Bridge-Modus betreibe, und das WAN-PORT dann mit dem WAN-PORT des FRITZ verbinde? Hierfür kenne ich mich leider netzwerktechnisch nicht genug aus. Ich will nur, dass das ZTE nichts mehr macht, außer sich mit dem Internet zu verbinden.
Vielleicht kann mir wer kurz den Unterschied der Betriebsarten im ZTE erläutern?
Was ist der Unterschied zw. Drahtloses und kabelgebundenes Breitband?
Ich weiß, es ist etwas viel Text, aber ich versuche verzweifelt meiner Familie über die nächsten zwei Jahre ein halbwegs vernünftiges Internet zu bieten, ohne dass es mich vorher in den Wahnsinn treibt :)
mfg