Game Review - Dragon Ball FighterZ

  • 14 February 2018
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Benutzerebene 2
Liebe Community,
manche kennen mich vielleicht schon vom A1 Blog. Dort habe ich in der Vergangenheit über aktuelle Themen aus der Gaming- und Technik-Welt berichtet - das werde ich natürlich nach wie vor machen. Hier in der A1 Community darf ich zusätzlich ab sofort ein paar meiner Gedanken über große und kleine Spiele niederschreiben. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit und wünsche schon mal viel Spaß mit Dragon Ball 😉

Dragon Ball FighterZ
Arc System, die bisher für ihre komplexen Prügelspiele wie „Persona 4 Arena“ oder „BlazBlue“ bekannt waren, bringen mit der Dragon Ball-Lizenz und in Unterstützung mit Publisher Bandai Namco Entertainment ein Beat-em-up auf den Markt, das durch kurzweiliges, unterhaltsames und vor allem einsteigerfreundliches Gameplay überzeugen kann. Die Kombination aus einer knallbunten Anime-Optik, der knackigen und schlanken Steuerung, sowie actiongeladenen Kämpfen funktioniert sehr gut. So gut, dass wir mit „Dragon Ball FighterZ“ eines der besten Beat-em-up-Spiele seit langer Zeit genießen dürfen.



Einsteigerfreundlich
„Dragon Ball FighterZ“ ist ein Kampf-Spiel für Einsteiger. Warum? Man muss nicht Stunden an Zeit ins Lernen der unterschiedlichen Moves und Spezialattacken der verschiedenen Charaktere investieren. Alle 20 Kämpfer haben dieselben Attacken, mit gleicher Tastenbelegung. Es gibt keine übermächtigen Kombo-Angriffe bei denen man sämtliche Tasten des Controllers in ganz bestimmter Reihenfolge drücken muss. Anfänger haben gegenüber Vielspielern keine unüberwindbaren Nachteile. Dadurch geht unweigerlich etwas an Tiefgang verloren. Ebenso der Reiz alle Kämpfer auszuprobieren. Auf der anderen Seite weiß man von Beginn an, worauf es ankommt: Taktik, Timing und Konter.



Fulminante Darstellung
Der einfachen Steuerung steht eine fulminante Inszenierung gegenüber. Es sind vor allem die prallen Farben und eine stark überzeichnete Mimik der Charaktere, die den Anime-Charme des Spiels ausmachen. Die Lizenz wurde originalgetreu umgesetzt. Die Artworks überzeugen. Riesige Explosionen und mächtige Geschosse gehören genauso zum Spiel wie „Ki“-Attacken. Hierbei saugen die Kämpfer Energie aus der Umgebung, bündeln diese in ihren Gliedmaßen und schießen - von lauten Kampfschreien begleitet - Energietorpedos auf ihre Gegner.



Taktisches Teamwork
Während eines Kampfes ist man nie ganz auf sich alleine gestellt. Bei Tag-Teams, bei denen Spielern jeweils Unterstützer zur Seite stehen, die an der Seitenlinie auf ihren Einsatz warten, ist es wichtig seine Gehilfen zur richtigen Zeit in den Kampf zu schicken. Pausierende Fighter können sich erholen und langsam Lebenspunkte regenerieren. Um genau das beim gegnerischen Team zu verhindern, ist es möglich einen Charakter-Wechsel beim Widerpart zu erzwingen. Da Kämpfe in der Regel drei bis vier Minuten dauern, ist eine geplante Regenerationsphase durchaus sinnvoll und ein wertvolles taktisches Instrument. So werden viele Kämpfe erst am Ende richtig spannend und mit den letzten Moves entschieden. Manche Unterstützungsangriffe von außen benötigen das bereits erwähnte „Ki“. Das generiert sich im Laufe eines Kampfes durch erfolgreiche Angriffe und Verteidigungen von selbst oder lässt sich gezielt aktivieren. Letzteres erfordert aber kurzes Innehalten des Spielers. Dieser ist dadurch vor gegnerischen Attacken besonders hilflos. Umgekehrt kann man die Bewegungen und startenden Attacken seiner Gegner lesen lernen. Dadurch bekommt man ein immer besseres Gefühl für den richtigen Zeitpunkt zum Angriff. Starke Konter im richtigen Moment können dem Gegenüber schon mal gut ein Viertel seiner Lebenspunkte kosten.



Spielmodi
Die vier Spielmodi Training, Arcade, Story und Online beschränken sich im Grunde auf das Nötigste, bieten aber hier und da interessante Ansätze. Im Arcade-Modus entscheidet der Ausgang eines Kampfes und die folgende Bewertung dessen über den weiteren Spielverlauf. Für eine ausgezeichnete Bewertung darf man nicht viele Treffer kassieren und muss schnell und effektiv kämpfen. Die KI-Gegner können dabei eine echte Herausforderung sein. Vor allem auf hohen Schwierigkeitsstufen blocken sie fast alle Angriffe – das kostet Zeit. Man muss überlegt vorgehen. Einfaches Button-mashing führt zwar zum Erfolg, aber nicht zu einer top Wertung. Die Story hält sich lediglich bezüglich der Charaktere an die Anime-Vorlage. Man trifft oft auf Gegner, die eigentlich schon gestorben sind. Nach logischen Hintergründen und Zusammenhängen sollte man bei Prügelspielen aber generell nicht suchen. Die Herausforderung ist auf Grund der schwachen Gegner obendrein eher gering. Den Charme des Story-Modus macht ohne Zweifel die tolle Inszenierung aus. Zusammengefasst: Stimmungsvolle Zwischensequenzen erzählen eine eher belanglose Geschichte.



Fazit
Alles in allem ist Dragon Ball FighterZ ein gelungenes Beat-em-up. Die einfache Steuerung macht es auch Einsteigern möglich, Spaß mit dem Spiel zu haben. Nur selten geht man frustriert aus einem Kampf. Blocken, gut getimtes Kontern und die Tatsache, dass man nahezu allen Angriffen ausweichen kann, verhindern, dass sinnloses Button-mashing an der Tagesordnung steht. Die vier Modi bieten einiges an Abwechslung. Nichtsdestotrotz macht das Spiel aber vor allem offline Spaß, wenn man „echten“ Freunden vor der Konsole zeigt, wo der Hammer hängt.
Meta
Dragon Ball FighterZ ist seit 26.01.2018 für PS4, Xbox One, Nintendo Switch und den PC erhältlich. Eine Altersfreigabe liegt laut USK bei 12 Jahren. Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Webseite.


1 Antwort

Gutes Review, nur Folgendes stimmt so nicht:
Dragon Ball FighterZ ist seit 26.01.2018 für PS4, Xbox One, Nintendo Switch und den PC erhältlich.

Es gibt keine Nintendo Switch Version.

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