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Einfach A1: Student soll 17.000 Euro wegen Handydiebstahl zahlen - Einfach A1



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gregnet schrieb: die PIN zu deaktivieren ist zwar sicher leichtsinnig xxxx, ich kann mich aber nicht erinnern, irgendwo in letzter Zeit xxxx einen Hinweis oder sonstwas gelesen zu haben, was das für Folgen haben kann.
Ähm, muß jetzt schon überall für alles mögliche gewarnt werden, vielleicht noch mit einem fetten schwarzen Rand? Beinahe us-amerikanische Verhältnisse?

Nicht böse sein, aber das Hirn 1.0 soll man schon einschalten, denn sonst kommt vielleicht noch einer, dem das Auto gestohlen wurde, zu seiner Kaskoversicherung sudern, weil er nicht gewarnt wurde, was das Steckenlassen des Autoschlüssel im unversperrten Auto für Folgen haben kann, und er jetzt durch die Finger schaut.

gregnet schrieb: da kann man wohl auch schwer dem Studenten einen Vorwurf machen, dass er sich des Risikos nicht bewusst war.
Mangelndes Risikobewusstsein schützt aber nicht vor "Strafe". Sieht man am besten bei den "Freestylern", die mit ihren Wintersprtgeräten in ungesichertes Gelände einfahren und diese Dummheit oft mit dem Leben zahlen.

Natürlich kann man das Skibeispiel nicht 100%ig auf den Handygebrauch umlegen, doch man muß sich mit allen Umständen/Gefahren vertraut machen, wenn man am modernen Leben teilnimmt.

gregnet schrieb: und das dürft auch nicht der erste derartige Fall sein.
Eben deswegen. Solche Mißbrauchsgeschichten - egal, welche Betrugsmasche mit den Handys abgezogen wurde - geistern schon das zweite Jahrzehnt mit schöner Regelmäßigkeit durch die Medien; wie auch die Sache mit den sogenannten Kaffeefahrten, wo noch immer zehntausende reinfallen.

@ Fahlässigkeit: da schließe ich mich meinem Vorposter an.
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gregnet schrieb:wenn man aber schon unbedingt jemanden finden muss, dem man Fahrlässigkeit vorwerfen kann, dann ist das in meinen Augen ganz klar der spanische Betreiber. dazu muss man sich nur einmal die von mir vorher geposteten Abrechnungsdaten anschauen.
Und genau das wäre mal ne Sache die unbedingt gemacht werden sollte.

Warum fordert dieser denn tatsächlich das Geld von A1 ein? Warum is er nicht kulant?

Das is ja nicht der 1. Fall und ja klar, der Student ist kein Kunde von diesem Provider, warum ihm also entgegen kommen? Nur ist so ein Verhalten schlecht für den Tourismus, da mag man dann in solche "3. Welt Länder", wo einem Betrug offbenbar Tür und Tor geöffnet wird, nicht mehr hin fahren!

Ich würde mal anstatt hier A1 überall zu bashen, nen vage gehaltenen Drohbrief an den Spanischen Tourismusverband schreiben, seinen geplanten Spanienurlaub aufgrund dieser existenzbedrohenden Gefahren, zu stornieren.

Wenn das bereits öfter vorgefallen ist, verstehe ich schon, dass Provider langsam anfangen nicht mehr zahlen zu wollen, warum auch? Hat A1 das mutmaßliche Verbrechen begangen? Nein. Auch nicht 3, Telering, T-Mobile etc.

Vielleicht ist es daher auch mal ganz gut, sowas eskalieren zu lassen und in die Medien zu bringen, damit man Druck auf EU + Spanien ausüben kann, dass man sich nicht weiter auf der Nase herum tanzen lassen will.

nur mal so meine Gedanken.
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also daran, ein Handy in die Disco mitzunehmen, find ich nichts auszusetzen. die PIN zu deaktivieren ist zwar sicher leichtsinnig (auch hier weiß aber zumindest ich nicht, obs wirklich so war), ich kann mich aber nicht erinnern, irgendwo in letzter Zeit (zumindest seitdem das Datenroaming begrenzt ist) einen Hinweis oder sonstwas gelesen zu haben, was das für Folgen haben kann. und ich bin ja jetzt einer, der sich für Mobilfunk interessiert, aber wenn mich vor kurzen jemand gefragt hätte, obs möglich wäre bei zeitnaher Sperre auch nur annähernd einen derartigen Schaden zu erleiden, hätt ich mir das nicht vorstellen können. da kann man wohl auch schwer dem Studenten einen Vorwurf machen, dass er sich des Risikos nicht bewusst war.
wenn man aber schon unbedingt jemanden finden muss, dem man Fahrlässigkeit vorwerfen kann, dann ist das in meinen Augen ganz klar der spanische Betreiber. dazu muss man sich nur einmal die von mir vorher geposteten Abrechnungsdaten anschauen. und das dürft auch nicht der erste derartige Fall sein.
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5 uhr früh - disco - barcelona - iphone - keine pinabfrage

eine "gewisse mitverantwortung" wird man den jungen mann wohl nicht absprechen können.
das ganze wird sich wohl nur vor gericht klären lassen. allerdings bezweifle ich das es "sinnvoll"
war den namen zu veröffentlichen.


"zehnjährige" surfte um 6000 euro
im ersten moment fragt man sich wie so etwas passieren kann. ursache dafür war das es die
eltern mit "geiz ist geil" wohl etwas übertrieben haben und den vertrag ihrer tochter auf das
eigene unternehmen angemeldet haben. damit unterliegt der vertrag nicht der
kostenbeschränkungsverordnung (60 euro limit). auch hier stellt sich die frage warum der name veröffentlicht wurde.

mfg
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ist das jetzt die nächste Stufe der Eigenverantwortungs-Argumentation?
er ist also angeblich nicht nur selber schuld, sondern vielleicht sogar am Betrug beteiligt?

auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass das nie eine offizielle Ansicht von A1 sein wird, solangs keine wirklichen Anhaltspunkte dafür gibt, solltest du dir schon überlegen, ob du A1 einen Gefallen tust, wenn du solche Sachen (offenbar ohne irgendeine Art von Beweis, außer, dass wer anonymer angeblich wen kennt) hier postest.
die wirkungsvollste Maßnahme gegen den Betrug (egal wer dahintersteckt) wär übrigens, einfach die Geldflüsse zu stoppen. das würd auch Kunden helfen, die einfach nur Pech haben. und davon sollt man ausgehen, solange man nichts anderes beweisen kann...
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Anwalt: Andere Netzbetreiber verrechneten ihren Kunden nichts

"Laut seinen Recherchen gebe es sehr viele solcher Fälle in Österreich, gerade in Verbindung mit Barcelona. Andere Netzbetreiber verrechneten ihren Kunden dabei von vornherein nichts, für A1 gelte das offenbar nicht."

Dann darf man sich aber nicht wundern das der eine oder andere "Kunde" diese Schwachstelle ausnützt.

Kommentar auf derstandard:
Ich kenne sogar jemanden der seine Sim-Karte in Barcelona für 1000€ und ein bisschen Gras einfach hergegeben hat. Rechnung: 23.000 € Zu Mittag hat er wie vereinbart das Handy als gestohlen gemeldet. Sein deutscher Netzbetreiber hat auf die Kosten verzichtet - hatte wohl Angst vor schlechter PR.

mfg
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Ja, schauen wir mal. 🙂
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hier nicht.
wie sich das Ganze in der realen Welt weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten...
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gregnet schrieb: wobei die technische Frage ("wie gibts denn sowas überhaupt?") und "was kann man dagegen tun?" mMn auch für die Community sehr interessant sind.
Hat jemand das Gegenteil behauptet?
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wobei die technische Frage ("wie gibts denn sowas überhaupt?") und "was kann man dagegen tun?" mMn auch für die Community sehr interessant sind.
aber diese Fragen sollt sich natürlich auch A1 stellen - und zwar nicht widerwillig, weil sie vielleicht in gewissem Umfang dazu verpflichtet sind, sondern aus dem Anspruch heraus, ein kundenorientiertes Unternehmen zu sein. das würd zumindest ich mir erwarten...
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E schrieb: Aber genau deshalb muss A1 den Schaden tragen.
Das wird die Community nicht zu entscheiden haben.

E schrieb: Unglaublich wie unprofessionell A1 das löst; man muss sich nur mal deren Facebook-Seite anschauen. Ein Marketing-Anfänger könnte das besser handeln.
Deine Meinung in allen Ehren, aber ein A1-Bashing fangen wir hier gar nicht erst an.
Aber genau deshalb muss A1 den Schaden tragen. Damit sie eine Motiviation haben, mit anderen Betreibern gegen zusammenzuarbeiten. Wenn sie keinen Schaden haben, ist's ihnen egal.
 
...und wie soll der arme Student gegen internationalen Betrug vorgehen und Betreibern in 3 Länder bessere Fraud-Detection (gratis) machen? 
 
Btw, A1 hat ein hübsches Werbevideo, wie toll sie andere Provider bei Betrugsbekämpfung unterstützen können:
 
https://www.youtube.com/watch?v=l7V07mtpoio
 
Unglaublich wie unprofessionell A1 das löst; man muss sich nur mal deren Facebook-Seite anschauen. Ein Marketing-Anfänger könnte das besser handeln.
Nein, es ist ganz falsch, dass der Konsument das Risiko trägt, weil der Endkunde die Sicherheitsmechanismen nicht verbessern kann.
 
Nur die Provider können die Sicherheitsmechanismen verbessern und wenn sie durch Betrug keinen Schaden haben oder sogar noch verdienen, dann werden sie auch nichts in Sicherheit investieren.
 
Daher muss immer die Partei den Schaden tragen, die auch tatsächlich Sicherheitsmassnahmen umsetzen kann. Es kann ja nicht das Ziel sein, dass man im Ausland nur mit Wertkarte telefoniert.
 
Davon abgesehen müsste A1 aufklären, dass solche Schadenssummen entstehen können, selbst wenn man rasch den Verlust meldet. Also in etwa: "Bei Ihrem Vertrag ist Roaming aktiviert. Da wir nichts gegen Betrüger im Ausland unternehmen, können Kosten in Höhe von 10.000 EUR und mehr entstehen selbst wenn Sie den Anschluss innerhalb weniger Stunden sperren lassen".
 
Jedem ist klar, dass bei Roaming hohe Kosten entstehen können, wenn das Handy gestohlen wird. Allerdings ist niemandem klar, dass innerhalb von 4h 17.000 EUR anfallen können (wenn Mehrwertnummern gesperrt sind).
 
Als Vergleich: Bei Kreditkarten trägt die Kreditkartenfirma das Risiko und dort sind gute Fraud-Mechanismen implementiert. Gelegentlich wird die Karte halt zu oft gesperrt und man muss sie entsperren lassen. Außerdem gibt es ein Limit. Niemals würde bei einer Kreditkarte, die normalerweise Umsatz von vielleicht 100 EUR im Monat macht, ausländische Transaktionen in der Höhe von 17.000 EUR innerhalb von 4h durchgehen lassen.
 
 
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und welche Taktung müsst das sein, dass man damit auf die von mir im letzten Post geschriebenen Werte kommt? ;)
wenn die Kosten wirklich in dem Zeitraum entstanden sind (wobeis da auf ein paar Stunden oder sogar Tage plus/minus auch nicht mehr drauf ankommen würde) ist das denk ich mit keiner Taktung oder ähnlichem zu erklären.
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Ob da nicht auch die Taktung mitberechnet wird?! Beispielsweise 44 Sekunden, die man am EGN sieht = 1 gerechnete Minute...
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man sieht, dass an besagtem Tag 205 Gespräche mit einer Dauer von ca. 175 Stunden national+Österreich, 254 Gespräche mit knapp 50 Stunden in den Rest der Welt und 391 ankommende Gespräche mit gut 205 Stunden Dauer verrechnet wurden, was etwa 14000 Euro netto ausmacht. relevant genug um zu behaupten, dass es sich da um keine Kurzzeitgespräche gehandelt hat, würd ich einmal meinen... 😉
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gregnet schrieb: schau dir das oben verlinkte Video an, da sieht man Teile der Rechnung ;)
Habe ich schon längst angesehen. 😉 Viel sieht man nicht, jedenfalls die relevantesten Daten nicht. Was man aber sieht, das sind nicht nur lange Gespräche...

gregnet schrieb: die Erklärung in dem Video ist für mich zu dürftig.
Für meinen Geschmack auch. :)
gregnet schrieb: und daheimlassen ist für Mobilfunkfans natürlich keine zufriedenstellende Lösung :p
Hat ja auch niemand geschrieben. 😉 Die Vertragskarte soll zu Hause bleiben - das Handy kann ruhig mit, jedoch soll eine Wertkarte rein. Speziell in der EU macht es keinen Unterschied, ob eine Vertragskarte oder eine Wertkarte im Handy werkelt.
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schau dir das oben verlinkte Video an, da sieht man Teile der Rechnung ;)
wie das geht und wie genau man dadurch zu Geld kommt, weiß ich auch nicht. die Erklärung in dem Video ist für mich zu dürftig.
und daheimlassen ist für Mobilfunkfans natürlich keine zufriedenstellende Lösung 😛
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gregnet schrieb: ..., sondern ein paar hundert gleichzeitig.
Kann ich mir nicht so recht vorstellen, denn selbst wenn es gelänge über mehrere Provider gleichzeitig eingebucht zu sein, werden die Zellen nicht hunderte gleichzeitige Gespräche herstellen. Deshalb gehe ich persönlich von diesen "Sekundengesprächen" aus (ja, ich hab' den Bericht mit den angeblichen 50 Minuten gelesen 😉 ).

gregnet schrieb: also ich halt eine Diskussion, wie man Schaden vermeiden und Leute besser vor existenzbedrohenden Situationen schützen kann, sogar für sehr sinnvoll.
Ich auch, speziell wenn sich's darum dreht, was der Einzelne tun kann. :)

gregnet schrieb: beim Ruf nach Eigenverantwortung sollt man schon bedenken, dass es meistens Leute gibt, die (in der Hinsicht) schlauer als man selber sind und für die Sicherheitsvorkehrungen, auf die man vertraut, kein Problem darstellen.
He he, dann sollen mir solche unredlichen Gestalten mal beweisen, wie sie mit meiner daheim verwahrten Karte was böses anstellen können. Deshalb ist ja mein Tipp "Wertkarte in den Urlaub mitnehmen" der meiner Meinung nach beste.
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ich hab das System in dem Fall noch nicht ganz durchschaut, aber genausogut könnt man natürlich gerichtlich klären, ob die Ansprüche der verrechnenden Telefongesellschat gerechtfertigt sind. mMn wär das der Punkt, wo man ansetzen sollte, denn irgendwo in der Zahlungskette muss ja wer sitzen, der Leistungen verrechnet, die er nicht erbringt.
so weit ich das mitbekommen hab, sind jedenfalls nicht viele kurze Gespräche hintereinander geführt worden, sondern ein paar hundert gleichzeitig. allein das wär wohl schon was, was die Betreiber ohne Probleme unterbinden könnten.
Floridsdorfer77. schrieb:
Sicher können wir in der Community darüber dikutieren, aber das brächte wahscheinlich so viel, als ob man darüber sinnieren würde, ob ein Dampfhammer als Eierstempelmaschine taugen würde. ;)
also ich halt eine Diskussion, wie man Schaden vermeiden und Leute besser vor existenzbedrohenden Situationen schützen kann, sogar für sehr sinnvoll.
ich hab jetzt keine Ahnung, wie man ein Phone in eine SIM-Box umwandeln kann oder die SIM-Karte ohne PIN in einer solchen verwenden (das ist auch nichts, was man unbedingt hier ins Forum schreiben würde), nur:
beim Ruf nach Eigenverantwortung sollt man schon bedenken, dass es meistens Leute gibt, die (in der Hinsicht) schlauer als man selber sind und für die Sicherheitsvorkehrungen, auf die man vertraut, kein Problem darstellen. dann bleibt nur hoffen, dass es einen selber nicht erwischt und andere unter "Pech gehabt, so ist halt das Leben" usw. abzutun. das ist mir ehrlich gesagt zu wenig...

Ergänzung: übrigens kann man im Video hier sehen, dass 175 Stunden national und Österreich, über 200 Stunden ankommende Gespräche und nur ca. 50 Stunden in den Rest der Welt verrechnet wurden (macht aber durch die Gebühren den größten Teil aus). das alles (oder großteils) in einem Zeitraum von 3-4 Stunden...
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Displaysperre wäre auch noch wichtig.
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gregnet schrieb: anm: sorry, fürs ungewöhnliche Zitierformat, muss mich wohl noch einarbeiten, wie man mehrere Zitate in einem Post unterbringt...
Kein Problem. Wenn Du aus dem gleichen Beitrag mehrere Zitate brauchst, drücke den Zitierenbutton rechts über dem Textfeld, belasse nur den relevaten Text, schreibe unter der Randlinie Deinen Kommentar, mache einen Absatz, drücke den Zitierenbutton usw.

gregnet schrieb: und genau da würd ich A1 gern auf Seiten des Kunden sehen: ihn zu unterstützen, gegen (möglicherweise?) ungerechtfertigte Forderungen vorzugehen.
Nun, es fordert ja nicht ein ausländischer Betreiber vom Kunden, sondern A1 fordert den Betrag vom Kunden ein. Was Du forderst, das wäre, daß A1 den Kunden gegen sich selbst unterstützt. 😉 Der ausländische Betreiber fordert nun einmal die Summe vom heimischen Betreiber (in dem Fall A1) und A1 verrechnet bloß weiter.

Bei einem Rechnugseinspruch des Kunden wird der Betreiber sicher beim ausländischen Betreiber nachforschen, dieser wird ziemlich sicher die geforderten Daten übermitteln, der heimische Betreiber prüft, befindet im für den Kunden schlechtesten Fall die Summe für richtig und schmettert den Einspruch ab.

gregnet schrieb: ich glaub, es wär kein Problem, den tatsächlichen Schaden wiedergutzumachen bzw. einen angemessenen Betrag für die erbrachte Leistung (soferns denn überhaupt eine gibt).
Das Problem wird eben sein, daß der ausländische Betreiber wiederum etwas an eine andere ausländische Gesellschaft (meist in Afrika, Asien oder im ozeanischen Raum) zu zahlen hat, denn diese Betrügerbanden bauen nicht selten Verbindungen zu besonders teuren Destinationen auf, was man die Jahre über so liest.

Also nehmen wir an, daß der Mißbrauch eines A1-Anschluß in Spanien geschieht. Die Verbindungen werden über den spanischen Betreiber aufgebaut und gehen, sagen wir mal, nach Tonga. Der Betreiber in Tonga verlangt von der spanischen Gesellschaft entsprechende Gebühren, diese verrechnet sie an A1 und A1 stellt sie dem Kunden in Rechnung. Ob und wenn ja, in welcher Höhe die beteiligten Betreiber (abgesehen von der USt) noch etwas aufschlagen, weiß ich natürlich nicht.

gregnet schrieb: ..., aber man könnte auch darüber diskutieren, ob es nicht eigentlich Aufgabe der Netzbetreiber wäre, Schwachstellen zu schließen, die solchen Missbrauch überhaupt erst möglich machen.
Sicher können wir in der Community darüber dikutieren, aber das brächte wahscheinlich so viel, als ob man darüber sinnieren würde, ob ein Dampfhammer als Eierstempelmaschine taugen würde. ;)

Meiner Meinung nach ist das ein globales Problem, dem sich nur die entsprechenden Institutionen annehmen können.

gregnet schrieb: das rechtfertigt aber mMn nicht, aus solchen Schadensfällen auf Kosten der Opfer auch noch Profit zu schlagen. weder für mich, noch für einen Netzbetreiber.
Mag sein, nur wir wissen nichts über den Betrag, den A1 an den ausländischen Betreiber zu löhnen hat.
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Floridsdorfer77. schrieb:
Tja, dem Bericht nach halt. Wie sieht die Protokollierung der ausländischen Telefongesellschaft aus? Wahrscheinlich Verbindungsaufbauten im Sekundentakt und dann kommen innerhalb weniger Minuten bei einer Taktung von 30/30 oder 60/60 schon mal etliche Stunden zusammen. Dafür will die ausländische Gesellschaft ziemlich sicher von A1 Geld sehen.
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und genau da würd ich A1 gern auf Seiten des Kunden sehen: ihn zu unterstützen, gegen (möglicherweise?) ungerechtfertigte Forderungen vorzugehen.
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Floridsdorfer77. schrieb:
Weil dem Betrug dann Tür und Tor geöffnet würde, wenn niemand mehr Eigenverantwortung zu übernehmen bräuchte. So nach dem Motto: "Mache Dir keine Sorgen, wenn jemand Deinen Anschluß mißbraucht, geht's auf's Haus und Du, lieber Kunde, bist aus dem Schneider."
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ich glaub, es wär kein Problem, den tatsächlichen Schaden wiedergutzumachen bzw. einen angemessenen Betrag für die erbrachte Leistung (soferns denn überhaupt eine gibt). ich kann den Vorgang technisch nicht ganz nachvollziehen, aber man könnte auch darüber diskutieren, ob es nicht eigentlich Aufgabe der Netzbetreiber wäre, Schwachstellen zu schließen, die solchen Missbrauch überhaupt erst möglich machen. man darf jedenfalls gespannt auf das Urteil sein, soferns denn überhaupt dazu kommt.
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Floridsdorfer77. schrieb:
Du und jeder andere muß aber auch alle erdenklichen Vorkehrungen Treffen, daß sein Anschluß nicht mißbraucht wird...
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das rechtfertigt aber mMn nicht, aus solchen Schadensfällen auf Kosten der Opfer auch noch Profit zu schlagen. weder für mich, noch für einen Netzbetreiber.

anm: sorry, fürs ungewöhnliche Zitierformat, muss mich wohl noch einarbeiten, wie man mehrere Zitate in einem Post unterbringt...
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gregnet schrieb: dem Bericht nach haben die Verbindungen nicht stattgefunden,...
Tja, dem Bericht nach halt. Wie sieht die Protokollierung der ausländischen Telefongesellschaft aus? Wahrscheinlich Verbindungsaufbauten im Sekundentakt und dann kommen innerhalb weniger Minuten bei einer Taktung von 30/30 oder 60/60 schon mal etliche Stunden zusammen. Dafür will die ausländische Gesellschaft ziemlich sicher von A1 Geld sehen.

gregnet schrieb: wieso Risikovorsorge?
Weil dem Betrug dann Tür und Tor geöffnet würde, wenn niemand mehr Eigenverantwortung zu übernehmen bräuchte. So nach dem Motto: "Mache Dir keine Sorgen, wenn jemand Deinen Anschluß mißbraucht, geht's auf's Haus und Du, lieber Kunde, bist aus dem Schneider."
Dafür bräuchte es dann eine entsprechende Vorsorge, die wir alle zu zahlen hätten; egal ob man A1-Kunde ist oder einem Mitbewerber sein Vertrauen schenkt.
gregnet schrieb: ..., ich bin - wie gesagt - gern bereit, für die Leistung die ich in Anspruch nehme, angemessen zu bezahlen.
Das ist redlich. 🙂 Du und jeder andere muß aber auch alle erdenklichen Vorkehrungen treffen, daß sein Anschluß nicht mißbraucht wird...
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wieso Risikovorsorge? dem Bericht nach haben die Verbindungen nicht stattgefunden, demnach dürften auf Betreiberseite auch kaum Kosten angefallen sein.
und dass mein Tarif durch solche Einnahmen in wesentlichem Aussmaß "querfinanziert" wird, glaub ich ehrlich gesagt nicht. sowas will ich auch nicht, ich bin - wie gesagt - gern bereit, für die Leistung die ich in Anspruch nehme, angemessen zu bezahlen. auf einen Tarif auf Kosten anderer kann ich verzichten, speziell, wenn er auf solchen Geschäftspraktiken beruht...

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