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Digitale Signatur bei A1 nicht anerkannt?


Ich habe meine Rufnummer bei A1, mittels eines digital signierten Pdf, per Fax gekündigt.
 
Heute habe ich ein nettes Schreiben von A1 erhalten, wo ich aufgefordert werde, die Kündigung, um die eigenhändige Unterschrift verbessert, erneut vorzunehmen - widrigenfalls sie nicht akzeptiert werden kann.
 
Die nette Dame an der SL versuchte nun 22min lang zu eruieren warum das nicht akzeptiert wird. Ich habe sie auch auf den Hinweis in der Signatur hingewiesen, worauf sie mir entgegnete, dass es zwar bei der SL hinterlegt ist, dass eine qualifizierte digitale Signatur einer eigenhändigen Unterschrift rechtlich gleichgestellt ist, jedoch die zuständige Abteilung akzeptiert dies nicht.
 
Will hier die zuständige Abteilung bei A1 nun behaupten höherwertiger als das Österreichische Recht (§ 4 Abs. 1 Signaturgesetz) zu sein um zu meinen eine digital signierte Kündigung nicht akzeptieren zu dürfen?
 
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der Erste bin der so kündigt und dass die zuständige Abteilung bei A1 deswegen nicht weiß was sie tun soll.
 
Meine A1 Rufnummer ist bei diesem Account hinterlegt.
 
MfG, 
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Beste Antwort von A1_Alexandra 25 April 2013, 09:44

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mom20xx schrieb:aber egal ich hab die 3€ jetzt investiert, in der hoffnung, dass A1 das jetzt erhält und akzeptiert. andernfalls bleibt dann eh nur noch der weg vor gericht.
Das wird wohl nicht nötig sein, du hast ne Bestätigung und gut is 😉
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e-mail in kombination mit digitaler signatur des pdfs ist eben nicht unsicher. das kannst nicht fälschen. du kannst sogar nachvollziehen ob die mail beim mailserver angenommen wurde.

das einzige problem derzeit mit handysignatur scheint nur zu sein, dass die a-trust dazu nicht in der lage es ist richtig zu machen. dem im zertifikat ist nur der name und keine adresse hinterlegt. somit könnte A1 oder wer auch immer wieder dem entgegenen, dass das auch ein anderer hansi maier gewesen sein könnte. aber warum sollte ein anderer hansi maier gerade für einen hansi maier einen bestimmten vertrag sonderkündigen wollen. dazu müsste er ja auch noch die vertragsnummer etc. kennen. zumindest sollte die bestandteil eines kündigungsschreibens sein. damit wäre das dann schon wieder sicherer. und kostengünstiger also brief oder fax.

aber egal ich hab die 3€ jetzt investiert, in der hoffnung, dass A1 das jetzt erhält und akzeptiert. andernfalls bleibt dann eh nur noch der weg vor gericht.
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mom20xx schrieb:aber auch ein scherzerl am rande von einen A1 servicemitarbeiter. man könne ja die kündigung per post senden und auf porto zahlt empfänger machen. A1 würde das definitiv so annehmen und zahlen.
Ähm gibt sogar Kuverts zur Verfügung gestellt von A1 mit Porto zahlt Empfänger.
Allerdings geht dann kein Einschreiben = 0 Bestätigung etc., also riskant und nicht zu empfehlen.

Hier mal paar Euro zahlen, damit man nicht ständig nachtelefonieren muss, ob die Kündigung angekommen ist etc. sind es imho wert.

Per Email kündigen finde ich auch unsicher, ist glaube ich auch gesetzlich nicht wirklich gut geregelt, denn so eine Mailausdruck ist leicht fälschbar, da kann man dann gleich was abstreiten.
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naja die probleme habe ich nur wenn ich per post oder fax kündigen muss. per handysignatur + e-mail kostet mich das gar nichts.

aber auch ein scherzerl am rande von einen A1 servicemitarbeiter. man könne ja die kündigung per post senden und auf porto zahlt empfänger machen. A1 würde das definitiv so annehmen und zahlen.
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mom20xx schrieb:schlimmer finde ich, dass man für die sonderkündigung noch extra zahlen soll. der nächste staatsnahe betrieb - nämlich die post - verlangt für das fax an die 0800er nummer 2,99€
Naja das Problem hast du aber auch bei anderen Kündigungen von anderen Verträgen ...
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ok die handysignatur von a-trust ist wohl alles andere als sicher. da helfen auch keine gesetze. die sind einfach nur unfähig. anders ist es nicht erklärbar, dass das zerifikat länger gültig ist als das root bzw. zwischenzertifikat mit dem es signiert wurde. das ist aber eine andere sache.

schlimmer finde ich, dass man für die sonderkündigung noch extra zahlen soll. der nächste staatsnahe betrieb - nämlich die post - verlangt für das fax an die 0800er nummer 2,99€
Naja gut, ein Fax könnte man z.B. von einer Trafik aus senden lassen oder von einem Postamt in der Nähe.
Eventuell auch von der Firma aus, sollte diese noch ein Fax besitzen.
Sicher ist es besser wenn modernere Verfahren akzeptiert und angewendet werden.
 
Was aber am schlimmsten ist, ist die Kommunikation per Mail und Ticketsystem.
Noch dazu in Zeiten wo jeder ein Handy hat.
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Immer weniger. :)

Ist die HandySignatur aber sicher? Hmm aktuell wohl ja, aber das bedeutet nur, dass man bisher nicht weiss, dass es VIELLEICHT schon geknackt wurde ...

Bin einfach bei so Sachen wo gesagt wird "ist 100% sicher" immer skeptisch... 🙂
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fax ist dermassen unsicher. aber ok. wie willst du nachweisen, dass am originaldokument tatsächlich unterschrieben wurde und nicht mit photoshop eine unterschrift eingebaut wurde? das kannst du bei der schlechten qualität von faxen gar nicht überprüfen. du kannst max. den anschluss verifizieren wo das hergekommen ist, aber wer hat schon privat ein faxgerät?
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mom20xx schrieb:ich denke hier kann sich jeder selbst seine meinung dazu bilden.
Naja wird schon auch seinen Grund haben, warum A1 nicht aktiv auf diese Möglichkeit verweist. Brief und Fax sind alt bewährt, da läuft der Ablauf. Neue Techniken und Abläufe müssen erst etabliert werden und je größer die Firma, desto steiniger der Weg dort hin, scheint es.
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ok. ich geb auf. ich schick ein fax. mittlerweile waren wir soweit, dass die leute der jeweiligen abteiung das pdf erhalten haben aber nicht in der lage sind die signatur zu überprüfen.

sprich bei A1 ist man nicht in der lage ein pdf auf https://www.a-trust.at/Support/PDFVerifikation.aspx hochzuladen und auf verifikation zu klicken oder den mitarbeitern das jeweilige plugin für die software von adobe zu installieren.

ich denke hier kann sich jeder selbst seine meinung dazu bilden.
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Bitte OnTopic und sachlich bleiben. Danke!
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Betreff angepasst.

mir kommt so vor als ob man bei A1 keine Kunden will. Ein dämliches Kontaktformular oder eben eine Serviceline die dermassen an Qualität abgenommen hat und nur noch dazu da ist um Kunden abzuwimmeln. Der persönliche Kontakt mit dem Kunden soll erst gar nicht stattfinden. Der Kunde ist nur dazu da um gemolken zu werden und auch für diese Aktionen findet man die fantasievollsten Erklärungen.
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Liebe Alexandra,

leider ist das nicht bis zu allen Mitarbeitern durchgedrungen. Bei mir wird die digitale handysignatur für die ausserordentliche Kündigung nicht akzeptiert. und das nicht nur von einem MItarbeiter. Ich finde es lächerlich, dass in einem Betrieb wie A1 der Kunde derart schikaniert wird.

Eine normale Kündiung mittels handysignatur oder per http://online-kuendigen.at wird akzeptiert. eine ausserordentliche Kündigung nicht. Und dafür haben die Servicemitarbeiter die kreativsten Ausreden.

Beispiele gefällig?

1. Es gäbe doch gar keine E-Mail Adresse bezüglich Kündiungen. Da stellt sich mir die Frage wie http://online-kündigen.at dann auf die adresse
onlinekuendigung@a1telekom.at gekommen ist und diese auch normale Kündigungen akzeptiert. Mit diesem Hinweis gehts gleich weiter dann mit der nächsten Ausrede.

2. Für ausserordentliche Kündigung wurde ein eigenes Team gebildet, denen kann man diese Dokumente nicht weiterreichen. Na hoffentlich bekommt dieses Team dann alle Faxe und Briefsendungen und ist nicht irgendwo im Keller eingesperrt.

3. Ist es auch nicht möglich das man an einen Vorgesetzten verbunden wird. Die Servicedesk Mitarbeiter sind also scheinbar nur dazu da um die Kunden abzublocken und abzuwimmeln.

Von Missverständnissen will ich hier gar nicht mehr sprechen. Da ist Strategie dahinter.
Betreff angepasst.

Ich verstehe genau was du meinst.
Erst gestern habe ich bei A1 angerufen und gesagt das ich mit einer Abteilung sprechen möchte.
Angeblich geht das nicht, dorthin gibt es keinen telefonischen Kontakt.
Nein dort gibts ja kein Telefon in der heutigen Zeit.

Da schlägt man sich lieber mit E-Mail herum, was wesentilich zeitaufwändiger ist, anstatt am Telefon
eine Situation zu lösen.
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Betreff angepasst.

das ist einfach pure schikane. vor allem weil ein Fax ja so fälschungssicher bzgl. Unterschrift ist. aber der Beamtentrupp von A1 arbeitet im 21 JH lieber noch mit Papier anstatt elektronisch. vielleicht sollte man dafür auch Gebühren einheben analog der Papierrechnung.

je mehr ich drüber nachdenke umso grösser wird meine aggression auf diese firma. bei manchen A1 Mitarbeiter wäre es echt besser man würd ihn in einen Bunker sperren und nicht auf die Allgemeinheit loslassen.
Betreff angepasst.

Das ist leider immer wieder zu beobachten, nicht nur bei A1.
Aussagen wie "das geht nicht" hört man sehr oft obwohl es schon geht.

z.B. telefonisch in eine Abteilung Verbinden, geht angeblich nicht.Klar, die Mitarbeiter dieser Abteilung sitzen in Bunkern ohne Telefon.
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Ursprünglicher Titel: Betreff: Preiserhöhung zum Mai 2014 - Sonderkündigungsrecht
Abgetrennt, da Sub-Thema von: http://www.a1community.net/t5/Aktuelle-Preisanpassungen/Preiserh%C3%B6hung-zum-Mai-2014-Sonderk%C3%BCndigungsrecht/m-p/179057#M186



so mitarbeiter 4 der die auskunft gibt, dass ausserordentliche kündigung per mail und handysignatur nicht akzeptiert wird, weil dafür eine eigene abteilung eingerichtet wird und die mails an diese personen nicht weitergeleitet werden können.

na hauptsache die faxe und die briefe bringt dann jemand den richtigen leuten. da fragt man sich echt wozu man handysignatur hat, wenns dann eine firma gibt, die das in dem fall einfach nicht akzeptieren will und das gesetz wieder mal mit füssen tritt.
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britzka83 schrieb:Hallo A1_Alexandra!
Freut mich, dass die Sache mit der digitalen Signatur von sss gelöst werden konnte.
Trotzdem würde ich gerne offiziell von A1 Seite hier lesen, warum oder warum nicht eine digitale Signatur in einem Kündigungsschreiben akzeptiert wird.

Hallo britzka83, die digitale Signatur wird von uns akzeptiert. Laut Signaturgesetz hat die Handy-Signatur Rechtsgültigkeit. Leider gab es im Fall von sss ein Missverständnis, welches inzwischen behoben wurde (wie bereits hier im Thema zu lesen war).

Liebe Grüße,
Alexandra
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Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis haben schon 2 Leute mit der Signatur gekündigt bei A1. Da gabs keinerlei Probs. Nachdem vom Threadersteller die Kündigung so auch akzeptiert wurde, ist es wohl in seinem Fall ein Fehler (oder menschliches Versagen) gewesen. Wo Menschen arbeiten passieren nun amal Fehler. Über die Webseite online-kündigen.at wird es wohl auch gehen, da ebenfalls mit der Signatur gearbeitet wird.

mfG
LJ
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"..., sofern durch Gesetz oder Parteienvereinbarung nicht anderes bestimmt ist."
 
Vorsicht! Die AGB's dürften eine Parteienvereinbarung sein, nicht?
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Habe mir mal das Rauskopiert von der oben genannten Seite:

Ist das Kündigen über das Internet tatsächlich rechtssicher?


Ja. Das Signaturgesetz hat einen eigenen Paragrafen, der die Handy-Signatur einer eigenhändigen Unterschrift gleichstellt. In Paragraf 4, Absatz 1 steht wörtlich:
Eine qualifizierte elektronische Signatur erfüllt das rechtliche Erfordernis einer eigenhändigen Unterschrift, insbesondere der Schriftlichkeit im Sinne des § 886 ABGB, sofern durch Gesetz oder Parteienvereinbarung nicht anderes bestimmt ist.
Im Härtefall kann sich eine Firma also nur darauf berufen, das E-Mail mit der Kündigung niemals erhalten zu haben. Doch dabei hilft die Technik. Online-Kündigen benützt dazu die standardisierte „Delivery Status Notification“ (DSN) gemäß RFC 1891 bzw. 3461. Verständlich formuliert: Beim Verschicken der Kündigung per E-Mail verlangen wir automatisch vom Empfänger (Mail-Server) ein OK für den Empfang. Wenn diese Bestätigung eintrifft, gilt die E-Mail als zugestellt. Aber auch Server, die kein DSN unterstützen, können sich nicht so einfach verstecken. Denn jedes E-Mail erhält eigene Nummern (Queue-ID,Envelope-ID, Message-ID) – damit kann der Versand gut dokumentiert werden.
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Ich finde es jetzt mal total unlogisch und nicht nachvollziehbar, dass A1 eine digital unterschriebene Kündigung nicht akzeptiert. Im Grunde ist sie ja sogar sicherer/verlässlicher als eine händische Unterschrift.
Über die Signaturprüfung kann man kontrollieren, ob wirklich der Vertragspartner unterschrieben hat oder nicht. Natürlich stimmt es, dass dies nur für ein digitales Dokument hinreichend erwiesen ist.

Bei einem digital signierten PDF das ausgedruckt wird, ist das nicht mehr zwingend der Fall.
Andererseits: bei einem Fax kann man auch einfach die Unterschrift von einem anderen Dokument kopieren/ausschneiden/einfügen und sie dann auf dieses Fax legen.
Ich finde, es ist ungleich schwieriger, eine digitale Signatur (auch auf offline Dokumenten) zu fälschen, als eine händische Unterschrift von sonstwem auf ein Fax zu bringen und dieses dann zu übermitteln.
Man muss dazu eben das Lesegerät bzw. Handy besitzen und weiters noch das Signaturkennwort kennen.

Klar könnte man auch hier von einem anderen Dokument die digitale Signatur kopieren - wenn diese aber schon etwas älter ist als das Datum am Dokument, dann sind das erste Verdachtsmomente für eine Fälschung.

Btw.: was hat man eigentlich davon, wenn man eine Handyvertrags-Kündigung für jemand anderen einleitet? Spätestens bei der Kündigungsbestätigung wird der richtige Kunde auf diesen Fehler (von welcher Seite auch immer) aufmerksam werden.
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Wie gesagt, der digitalen Signatur trau ich persönlich nicht.

Außerdem: An A1 fax ich auf meiner Post gratis, da ich all meine A1 Verträge dort abwickle 😉
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Wenn man es auch gratis bekommen kann 🙂

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