LTE advanced, wieviel wird es die Kunden kosten und wie flächendeckend wird es sein?


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Jedenfalls soll schon mal 50% des Erlöses für die Frequenzen ins Budged fliessen und der Rest im Infrastrukturministerium verwendet werden. Wofür nun genau?
 
http://futurezone.at/b2b/14607-mobilfunker-fuerchten-teure-frequenz-auktion.php
 
„Wir würden uns wünschen, dass sich die Politik in dieser wichtigen Infrastrukturentscheidung einbringt", sagte Spudich. Die Versteigerung sollte nicht zur kurzfristigen Gewinnmaximierung für den Staatssäckel verwendet werden, sondern für den Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur, sind sich die Mobilfunker einig.

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Entschuldigung, aber so stellen sich bloß die kleinen Maxis die große Welt vor.

Wenn der Staat sich verstärkt beim Netzausbau beteiligen soll, dann soll die Infrastruktur komplett verstaatlicht werden und die Betreiber nur als quasi Reseller auftreten dürfen, wie wir das von den Internet-Resellern, die über das Netz der A1 Telekom "fahren", schon kennen. Der Aufwand, der dem Staat entstünde, müsste von den Betreibern natürlich erstzt werden.

Eine andere Idee: die Betreiber hören (nach weit über einem Jahrzehnt) endlich mit ihrem ruinösen Preisdumping auf und verlangen solide, will sagen, realistische Preise...dann können sie sich auch die Frequenzen leisten. 😉
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Naja, wenn sich der Staat am Ausbau der Infrastruktur nicht beteiligt, dann sind die "kleinen Maxis" wohl im ländlichen Raum zu finden, die dann entweder mehr bezahlen oder mangels Verfügbarkeit auf SAT ausweichen müssten. Als Stadtbewohner wäre das möglicherweise ein Vorteil bezüglich Tarife...
 
Ob "Ansicht der kleinen Maxis" oder nicht ist nmM kein "hopp oder trop". Deshalb finde ich es schon interessant, wofür die Erlöse aus den Frequenzlizenzen verwendet werden.
 
Tatsache ist jedenfalls, dass Ausbau von Netzen vom Staat gefördert wurde und wird und A1 wird da sicher nicht ausgeklammert sein.
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oversixty schrieb: Deshalb finde ich es schon interessant, wofür die Erlöse aus den Frequenzlizenzen verwendet werden.
Diese Verwendung wirst Du wohl beim BMVIT bzw. dem BMF erfragen müssen... :)

Und ganz ehrlich: was ist denn das für eine Logik? Die Mobilfunker zahlen für die Frequenzzuteilung an den Staat und dieser soll das Geld der Netzbetreiber bzw. derer, die den Betreibern das Geld kreditiert haben 😉, direkt oder auch indirekt wieder an die Betreiber als Förderung (Geschenk) ausbezahlen. Ganz schön frech meine ich mal. 😮
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Mhm "Der Staat" hat die Telekom immer benachteiligt um günstige Preise zu erzielen. Ein Wunder dass wir überhaupt schon an LTEadv denken können, aber dem Forschritt dienlich ist so eine Haltung nicht, wenn nur ein einziges Unternehmen für den Ausbau des kompletten Landes zuständig ist und sich alle anderen ins gemachte Bettchen legen dürfen.

Wenn der Staat das macht, dann aber bitte richtig ...
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Floridsdorfer77 schrieb: 
Und ganz ehrlich: was ist denn das für eine Logik? Die Mobilfunker zahlen für die Frequenzzuteilung an den Staat und dieser soll das Geld der Netzbetreiber bzw. derer, die den Betreibern das Geld kreditiert haben 😉, direkt oder auch indirekt wieder an die Betreiber als Förderung (Geschenk) ausbezahlen. Ganz schön frech meine ich mal. :o
Das ist aber kein einfacher Transfere zum Staat und zurück, sondern eine Möglichkeit, bei der Netzabdeckung den ländlichen Raum zu fördern, damit die Betreiber sich nicht nur um den grossen Kuchen in den Ballungszentren bemühen.
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CoSrenegade schrieb:Mhm "Der Staat" hat die Telekom immer benachteiligt um günstige Preise zu erzielen. Ein Wunder dass wir überhaupt schon an LTEadv denken können, aber dem Forschritt dienlich ist so eine Haltung nicht, wenn nur ein einziges Unternehmen für den Ausbau des kompletten Landes zuständig ist und sich alle anderen ins gemachte Bettchen legen dürfen.
 
Wenn der Staat das macht, dann aber bitte richtig ...
Ich lerne immer gerne dazu. Gibt es zu diesen Aussagen entsprechende Links?
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Bei aller Liebe, aber der Ausbau am Land kann doch nicht Sache der öffentlichen Hand sein. Das müßte z.B. schon bei der Ausschreibung der Frequenzen festgelegt werden, daß sich die Betreiber darum zu kümmern haben.

Aber sei´s drum...Hauptsache das Geld bleibt (großteils) im Land und wird nicht im ESM verpulvert. 😉
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Wenn der Staat Auflagen macht, den ländlichen Raum mit abzudecken, ohne dies zu fördern, sind aber die Anbieter mit grösserem Marktanteil im Vorteil. Damit könnte dann endlich erreicht werden, dass die kleineren Mitbewerber Probleme haben, damit die grossen dann besser die Tarife bestimmen können... 😉
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mhm eben diese kleinen brauchen nix zahlen bzw. weniger als die TA abgeben muss.

Links gibt es dazu nicht mehr, aber Mitbewerber mussten für Leitungen gerade mal 35 Groschen pro Einheit zahlen, die TA aber rund 40 aufbringen dafür. (80er, 90er)

War gesetzlich vorgeschrieben. Warum? Damit es überhaupt Mitbewerber geben kann, wer hat denn früher die ganzen Leitungen gebaut? Na klar die PTA! Die wurde dann natürlich zerfetzt, Tele2 kam daher, Klax Max kam daher und, ui super, die Preise für den Endkonsukemten sinken.

Dann kam das Jahr 2000 und während in Deutschland noch großteil mit ISDN gezockt wurde, hatten wir in Österreich bereits ADSL in den Großstädten.

Die Preise sanken aber immer weiter und was dabei rauskommt sehen wir jetzt, wir hinken wieder hinterher. Warum? Weil wir nen Bruchteil für Handy und Internetverträe zahlen, was im restlichen Europa verlangt wird.

Super für uns? Naja kurzfristig sicher, aber mittel und langfristig, kann das verdammt nochmal ins Auge gehen.
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Ich habe mir jetzt mal die Preise in D angeschaut. Eingeschränkt auf meine persönlichen Bedürfnisse, also nur mobilen Internetzugang ohne HW, die kaufe ich mittlerweile grundsätzlich selbst.
 
Der günstigste Tarif, den ich fand: 5GB pro Monat 15€. Geht aber je nach Anbieter auch auf das Doppelte.
 
Was aber die Zukunft betrifft: Wenn mit LTEadvanced ein Speed möglich wird, der nur noch mit Glasfaser zu überbieten ist, dann werden die Preise pro GB zwangsläufig sinken müssen, denn sonst ist dieses Produkt unverkäuflich, weil zu teuer, wenn es entsprechend genützt wird.
 
Deshalb bin ich der Meinung, dass die Preise auch im mobilen Internet pro GB weiter sinken werden. Nicht nur in Ö.
 
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CoSrenegade schrieb: Super für uns? Naja kurzfristig sicher, aber mittel und langfristig, kann das verdammt nochmal ins Auge gehen.
Ich bin so frei und bessere deinen Satz mal aus ;)

Naja kurzfristig sicher, aber mittel und langfristig, kann wird das verdammt nochmal ins Auge gehen.

Die beste Lösung wäre ja das die komplette Infrastruktur beim Staat ist und jeder ISP/Mobilfunker die Leistung dort einkauft (ist meine Meinung)

Übrigens wurde bis in die 90er Jahre 2/3 des Gewinns an den Staat abgeführt und bei der Teilprivatisierung dann ein mächtiger Teil an Schulden (ich glaube über 100 Mrd Schilling dem Unternehmen umgebunden, soferne ich mir das in meinem Alter richtig gemerkt habe)
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Mit der Infrastruktur beim Staat bin ich skeptisch. Innovation, technische Verbesserungen ohne Wettbewerb?
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Wieso, der Wettbewerb sind die ISP ect. die die Infrastruktur anmieten. Ist aber so wie so Utopie 😉
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Weitere Bedenken hätte ich bezüglich der Versuchung, ein staatliches Infrastrukturmonopol für Budgetsubventionierungen zu missbrauchen. 😠

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