Frage

Internet am Abend völlig inakzeptabel

  • 9 October 2018
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Da ich wiederholt das Problem habe dass Abends fast gar nichts geht hab ich mich an die Analyse gemacht. Mein Alacatel HH-40 mit der aktuellsten Firmware ist mit dem Laptop per LAN Kabel direkt verbunden. Ich habe seit gestern mit wwww.netztest .at eine 24h Analyse meiner Internetverbindung gemacht (96x15min). Wie man der angehängten Grafik schön entnehmen kann fällt ab 19 Uhr abends die Verbindungsgeschwindigkeit Download auf bis zu 2.2 MBit/s.

Erst ab 23 Uhr erholt sich der Wert wieder. Leider nützt es mir wenig dass ich um 3:20 nachts bis zu 46Mbit erreichen kann. Der Test fand vom 8.10 auf 9.10 statt. Ich sammle weiter Daten um Nachweisen zu können dass zwischen 19-23 Uhr praktisch nichts mehr geht.

Deshalb meine Frage. Was muss ich tun um A1 zur Vertragserfüllung zu bringen. Bitte nicht den A1 Guru empfehlen.

9 Antworten

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Hallo @Joggernaut
Das ist eben der Fluch von mobilem LTE-Internet. Bei LTE teilen sich recht viele Leute eine Bandbreite von maximal 150 Mbit/s oder 300 Mbit/s im Download eines Sektor eines Sendemasten. Je mehr Leute also auf das LTE Netz eines Anbieters in deinem Gebiet setzten, desto geringer die Bandbreite für alle Kunden in diesem Gebiet. Am Abend kann die Bandbreite, wenn alle zuhause Videos/File/Serien streamen, dadurch recht stark einbrechen. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn das Festnetz, oder andere kabelgebundene Internet-Zugangstechniken, nicht verfügbar oder schlecht ausgebaut sind.
An sich erfüllt A1 den Vertrag, welchen du unterschrieben hast, da alle angaben "bis zu" Werte sind. Bei Mobilfunk-Internet gibt es keine Mindestbandbreite, somit ist jede Bandbreite bis zum Maximum Vertraglich erlaubt. Generell wäre es mal gut zu wissen, wie viel Maximalbandbreite laut deinem Vertrag möglich sein sollte. Sollte laut deinem Vertrag mehr als 40Mbit/s im Download möglich sein, würde ich mal den Empfang überprüfen (wie viele Striche leuchten), da die Bandbreite, selbst in der Nacht, nicht wesentlich über 45 Mbit/s hinaus geht.
Je nach Standort kann auch ein besserer LTE Router etwas Besserung bringen, zumindest wenn an deinem Standort bis zu 300 Mbit/s LTE ausgebaut ist. Solltest du ein halbwegs modernes Mittelklasse (Modell der letzten zwei Jahre) oder Highend (Modell der letzten drei Jahre) Smartphone haben, dann könntest du vorab testen, ob sich so eine Investition lohnen würde, mittels der SIM Karte des NetCube.
LG NerdTech
PS: Wenn dein NetCube Anschluss mit diesem Mein A1 Account verknüpft ist, kann ein A1 Mitarbeiter hier im Forum, in den nächsten Tagen, dir sicher etwas zur Netzauslastung, an deinem Standort, schreiben, oder zu versuchst es über die kostenlose Hotline oder den Chat, wenn es möglichst schnell gehen soll.
Danke NerdTech. Ich verstehe die technischen Zusammenhänge und dass sich A1 rechtlich da abgesichert hat ist selbstverständlich. Das ändert aber nichts daran dass das Produkt für 4h am Tag für viele Anwendungen des Jahres 2018 nicht nutzbar ist. Dass daran leider leider nichts zu ändern wäre glaub ich nicht.
Wenn so wie heute um 10.10 11:04 der Upstream auf 0 Mbit/s absinkt ist das Produkt nicht nutzbar und das nichtmal theoretisch. Ein Auto dass manchmal gar nicht geht und wenn 4h am Tag nur max 40km/h fährt...da will man vom Händler Besserung! Genau dass erwarte ich von A1 auch.
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Dass daran leider leider nichts zu ändern wäre glaub ich nicht.
Tja, das ist so ne Sache mit dem Glauben …

Genau dass erwarte ich von A1 auch.
Wechsel auf Festnetz-Internet, selber Preis, stabile, ungeteilte Bandbreite.
Problem gelöst.
Wenn das keine Option ist und einem das Internet wichtig ist … tja, dann sollte man umziehen.
Kanns natürlich mit nem technisch selbem Produkt vom Mitbewerb versuchen, ist dann halt wieder so, "erst schieß ich mir ins linke Knie - verdammt das tut ja weh. Probieren wir es mit dem rechten - argh das ist auch nicht besser" (™ Michael Mittermeier)

Die LTE Technik wird sich nicht einfach so, weil man es will, verbessern. Wäre ungefähr so, als würde man zum Autohändler gehen und sagen "Bin heute nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h gefahren, das entspricht nicht dem, was das Auto können soll."

Der Händler antwortet: "Tja, wenn Stau ist, ist eben Stau ...".
Danke cos.renegade!
Dein Beitrag ist wenig hilfreich und noch weniger konstruktiv. Ich soll also umziehen. Umziehen deshalb weil auch A1 am ADSL Auslbau (selber Anbieter) seit 10 Jahren hier in der Gegend nciths gemacht hat.
Die technischen Rahmenbedingungen der LTE Technik sind mir hinreichend bekannt. Der Netzbetreiber hat durchaus einen Einfluss auf die Kapazitätsplanung und vor allem muss er sich nicht am Kunden mit einem (bis zu xxx Mbit/s) abputzen. Um an deinen Authändler Vergleich anzuknüpfen...wenn der Authändler aber die Breite der Strasse bestimmt und wieviele Autos er darauf fahren lässt dann würd ich es schon in seinem Einflussbereich sehen. Genau das ist hier der Fall. Vielleicht verstehst du es ja jetzt und kannst uns deine polemischen Kommentare ersparen. Wer 6643 Kommentare schreibt arbeitet doch für A1 oder etwa nicht?


Ab 19 Uhr nur mehr Internet wie vor 10 Jahren.
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Wer 6643 Kommentare schreibt, kennt meistens auch schon die Antworten.

Nein, bekomme mein Geld nicht von A1, war aber klar, dass diese Vermutung geäußert wird. Bist nicht der erste und wirst nicht der letzte sein.
Warum tut sich das einer an, wenn er dafür nicht bezahlt wird? Tja, das ist der Community Gedanke, aber ganz ehrlich, hin und wieder frage ich mich das selber ...

Es ist schön, wenn dir die Netzauslastung und die Techniker hinter LTE bekannt ist. Nur in einer Community versuchen den Provider unter Druck zu setzen, ... ähm!? Klingt halt immer mehr so, als will jemand einfach seinen Frust loslassen. Und das ist dann konstruktiv? Naja.

Ein Ausbau muss u.a. vom Mitbewerb, Land, Gemeinde etc. genehmigt werden.
Mitbewerb? Ja, der darf da mitreden, ob er die ggf. neue Technik nutzen möchte und falls nicht, ob er wettbewerbstechnisch noch mithalten kann. Wenn nein, ist das ein Grund, dass der Ausbau blockiert werden darf, wegen Wettbewerbsverzerrung oder so etwas in der Art (Nachbarsgemeinde von uns wurde das als Grund genannt). Muss man sich mal vorstellen, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln, über solche Bestimmungen und Regelungen.
Falls es gelingt, muss das geplant werden, Straßen aufgerissen, entsprechend gesperrt werden mit Umleitungen, Leitungen werden verlegt, ... das geht, wenn es geht auch nicht von heute auf Morgen und bedarf einiges an Planung und viele Firmen, Behörden und Ämter, die mit einbezogen werden müssen. Und im Fall von Handymasten und Co. natürlich auch noch mit Privatpersonen Vorort, irgendwo müssen die Dinger ja aufgestellt werden. Und nun stellt man sich mal die Kosten dafür vor.

Wer da mittlerweile alles mitreden darf ist sensationell und verzögert/verhindert genau den benötigten Ausbau vielerlei Orts. Da ist nicht A1 Schuld, sondern die Privatisierung und der künstlich erzeugte Markt. A1 ist der einzige autonome Provider und soll für alle anderen die Leitungen bauen, damit die sich billig einmieten können. Billig deshalb reguliert, weil es sonst keine weiteren Anbieter in Österreich gäbe. Hätte weitaus höhere Preise für Internet und Mobilfunk zur Folge, so wie früher. Dann wäre aber der Ausbau nicht so ein Hickhack.

Wenn der "Autohändler" also tatsächlich über die Breite der Straßen bestimmen könnte, ja das wäre wünschenswert, tatsächlich hat er leider nicht wirklich viel mitzureden, wird von allen Seiten beschnitten und darf die Straßen auch nicht so bauen, wie er will.

Bei uns z.B. verhindert der lokale Stromanbieter, der auch Internet anbieten will, dass A1 ausbauen darf, weil Vitamin B in der Gemeinde mit drin sitzt. Bin also in einer ähnlichen Situation wie du, mit dem Unterschied, dass ich zumindest auf ein Festnetz-Internet zurückgreifen kann. das LTE Netz bei uns, egal ob A1 der TMA oder 3 ... völlig überlastet, A1 weiß ich selber, da A1 Kunde und bis vor kurzem auch Mitbenutzer eines A1 Cubes, bei den anderen beiden weiß ich es von Bekannten. Über alle wird geschumpfen hier bei uns. Ergo: Du hast nicht mal wirklich mehr eine Wahl, wenn du in der falschen Ecke vom Ort wohnst. Also was machst?

Dass "umziehen" natürlich keine konstruktive Lösung ist, ist klar, immerhin war dies auch als sarkastisches Statement gedacht.
Wobei bei uns ziehen immer mehr Leute weg und Firmen suchen ebenfalls das Weite, liegt nicht nur am Internetangebot, aber wird durchaus als Argument angeführt, wenn Firmen drauf angewiesen sind. Und weil der Ausbau stagniert und der lokale Anbieter ebenfalls sein Internet teilt und daher dieselben Engpässe entstehen wie bei dir, beim LTE, nur bei ihm über shared Bodenleitungen. Darf man seiner Gemeinde dann gratulieren, welche den lokalen Anbieter aus "Patriotismus" fördert, dieser es aber nicht schafft, die Kapazitäten zu bewältigen, weil er eben einfach zu klein ist, um sich die Investitionen leisten zu können, die auf einen Provider dank z.B. Netflix und Co., 4K@60fps und 8K auf ihn zukommen.

In so einem Fall kann man eben leider nur hoffen, dass irgendwann ein Umdenken stattfindet.

Ansonsten bekommen wir eine Situation zusammen wie in den USA, wo es je nach Gebiet drauf ankommt, welcher Anbieter dort Internet verkaufen darf, ohne Alternative. Dann können wir uns gratulieren, wenn wir es schaffen, nicht mal mehr zwischen den verschiedenen Providern wählen zu können. Nur leider entwickelt sich es genau in diese Richtung.

Daher die Polemik.

Willkommen in Österreich.
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Willkommen in Österreich.

@cos.renegade
Ich bin mir nicht ganz sicher was du mit diesem Satz meinst aber er kommt eher negativ herüber.
ich bin bin fast 20 Jahre beruflich weltweit unterwegs gewesen und habe schon fast ein schlechtes gewissen, dass ich nicht mindestens 3 mal am Tag dem Herrgott ( oder wem auch immer) danke, in Österreich geboren zu sein und hier leben zu können!
Ja, dass der Ausbau in ländlichen Gegenden eher schleppend verläuft liegt an der Privatisierung!
Wurde leider noch bei den wenigsten verstanden. Glauben doch noch viele, dass man 300 Mbps um 10 € pro Monat haben kann. Und wehe der Betreiber will 11€. Dann wird herum gejammert als wenn die Welt untergeht. (Ironie)
Wenn es um den Ausbau geht, dann ist A1 am Pranger. Aber wenn A1 ausbaut dann muss die Leitung allen Anbietern zur Verfügung stehen, zu einem regulierten Preis. Die unterbieten A1 und so kann die Leitung gerade noch kostendeckend betrieben werden. Aber das Geld für den weiteren Ausbau fehlt.
Ja, A1 ist nicht der billigste Anbieter, aber A1 muss die Leitungen bauen. Oder kann mir irgend jemand hier eine abgelegene Gegend zeigen die von einem alternativen Anbieter zuerst ausgebaut wurde? Diese gibt es nicht. Alle setzen sich ins von A1 gemachte Nest.
Nur dort wo mit wenig Aufwand viel Geld gemacht werden kann, da stehen die Alternativen da.
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@chaco01 War in dem Zusammenhang auch negativ gemeint. Stimme dir natürlich voll zu, uns geht's in Österreich wirklich nicht schlecht.
Gewisse Punkte stören aber halt. Das mit dem Ausbau ist halt so ein zweischneidiges Schwert: einerseits haben wir die Preise für Internet und Handy in den letzten 10 Jahren massiv gesenkt, dafür leidet nun der Ausbau drunter.
Es ist schon wie du sagst, meine 20 Mbit sind super, kann alles anschauen ohne Probs. Nur wenn ich mir nen Game über Steam runter lade, da hätt ich dann halt doch gerne mehr.
Kein Vergleich zu jenen, die am Abend sich nach der Arbeit gemütlich nen Film rein ziehen wollen und dann ständig Unterbrechungen vorkommen oder das Bild komplett verpixxelt. Das nervt gewaltig, hab ich mit dem Cube miterlebt, das ist absolut nicht lustig und da versteht man auch dann den Frust der Leute.
Der Frust richtet sich halt dann immer als 1. gegen den Provider, egal welcher das ist, der aber "eigentlich" nicht wirklich was dafür kann, weil die Situation in Österreich eben so heran gezüchtet wurde. Und da gehört imho die Kritik hin gerichtet, damit sich da mal was tut.

Früher als das Internet alleine noch € 55,- gekostet hatte plus 16,- für Grundgebühr, da ging was weiter, da gabs fast jährlich neue Produkte mit mehr Bandbreite, mehr Datenvolumen etc.

Heute bekommst für gesamt 27,- ein Internet, unlimitiert und so, dass 2-3 Leute im Haushalt gleichzeitig streamen können. Das ist halt hochgerechnet ne richtige Stange Geld, die den Providern fehlt für den Ausbau, der aber immer wichtig wird und immer noch schneller voran gehen muss, weil der globale Markt mit 4K und 8K und GameStreaming etc. massiv die Leitungsnetze belasten wird. 5G soll das lösen … oh ja, noch mehr Mobilfunk. Nur wie funktioniert Mobilfunk? Richtig, die Masten sind alle über Leitungen im Boden verkabelt … noch mehr Daten auf den Highways und wer verwaltet die Highways? Ein Provider der viel weniger verlangen kann als früher und aber immer mehr investieren muss.
Wie A1 das schafft? Frag ich mich jedes mal, wenn das Thema aufkommt.
Hallo @Joggernaut ,

Verstehe natürlich das du Sauer bist aber das sind nun mal die Nachteile bei Internet über Mobilfunk,da gibt es leider keine fixe Bandbreite und das es am Abend langsamer wird ist ganz normal da die verfügbare Kapazität auf alle User die am Sender gleichzeitig eingebucht sind aufgeteilt wird.Was du versuchen kannst ist im Menü deines Routers auf UMTS(3G) um zu schalten.Es kann durchaus sein das UMTS weniger ausgelastet ist wie LTE

LG
daniel5610
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In Deutschland bei der Telekom sind die Preise noch sehr Hoch und trotzdem würde nicht sagen, dass die so viel schneller Ausbauen als in Österreich. Vllt. jetzt etwas zukunftssicherer, da viel mit FTTH Ausgebaut wird. Die xDSL Anbieter haben ein Problem mit dem Ausbau, sie habe auf das "Falsche Pferd" gesetzt. Ich habe Kabelanbieter über das Thema ausbau gesprochen, da ist es mehr oder weniger ein Traum. Vielen war von Anfang an klar, dass Leitende Kabel für Internet ein alptraub sind und dann sehr bald nur noch FTTN ausgebaut. Das Coax Kabel kann die Bandbreite über eine viel länger Strecke transportieren als das Telefonkabel. (Und vieler Orts haben die Kabelanbieter /Kabelvereine gleich Leerrohre für Glasfaser mit verlegt. Zum Ausbau kappt man das Kabel teilt man das Kabel auf 3 Teile und zwischen 2/3 Teil setzt man eine Fiber Node, schon hat man die 3 x Kapazität. Wenn das nicht mehr reicht, zieht man das Kupfer Kabel aus und jagt ein Glasfaserkabel durch.)

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