Wann wird es IPv6 eingeführt?


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Wann wird es IPv6 geben?Sind die neusten Router/Modem von Pirelli und Thomson bereits IPv6 fähig (mit neuer Firmware)?Wird es auch eine IPv6 Firewall im Router geben, oder wird dies an die Endgeräte deligiert?Wird es wahlweise IPv6 Privacy Extensions geben?http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1601271.htmhttp://www.heise.de/netze/artikel/IPv6-Privacy-Extensions-einschalten-1204783.html

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roland-schweiger0 schrieb:auch ich bin nach wie vor an IPv6 interessiert, im derzeit konkreten Fall für meinen ADSL Anschluß.
Ich nutze IPv6 (+ Subnetz) seit Jahren, aber eben über einen Tunnel-Broker (SixxS) mit einer FritzBox 7390.
Zumindest teilw. kann A1 ja schon mit ipv6 umgehen was zB die DNS Nameserver
res1.a1.net und
res2.a1.net
zeigen.
2001:850:3010:101::101
 
Gibt es denn wenigstens mal einen beta Test für Provatkunden?
Hätte gern eine native IPv6 Adresse (+ Subnetz).
Wann gibt's das bei Euch?
 
lg
 
Roland Schweiger
 
Ich betreibe meinen eigenen, lokalen Bind named caching Server (Mac OS X hat so etwas an Bord, man muss es bloß nur konfigurieren) - nur die IPv6 root Server kann er noch nicht ereichen.
 
Wenn IPv6 eingeführt wird, werde ich mir möglicherweise eine eigene IPv6 Firewall zusätzlich gönnen.
Heise hat einen Test der preislich günstigeren Providerrouter durchgeführt, nicht gerade berauschend.
 
Da es bei IPv6 keine NAT mehr gibt, fällt eine (wenn auch kleinere) Hürde weg. Da sehe ich eine zusätzliche und gute FW als ratsam an. Ich will mich nicht auf die FW meines Macs alleine verlassen.
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Den Sinn einer FW sehe ich nicht so recht. Es macht ja gerade u.a. den Reiz und Sinn von IPv6 aus dass (so wie das im Internet ursprünglich gedacht war) jeder Rechner oder jedes Gerät (endlich wieder) seine eigene echte eindeutige IP bekommt, aus dem Subnetz der globalen Adresse und somit ist jedes Gerät auf Wunsch auch erreichbar.
Macht in meinem konkreten Fall zB Sinn weil ich mehrere Rechner in meinem Heimnetz öfter von aussen betreiben muss. Mit IPv4 + NAT geht das nur umständl. über Portforwards. Bei ipv6 wird jeder Rechner direkt angesprochen. Und was FW betrifft: wenn man nicht will dass ein Rechner erreichbar ist, so braucht man dafür doch keine separate FW.
 
 
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wieder mal nachgefragt: gibt es etwas Neues auf dem Gebiet ipv6 bei A1?
 
Betreibe weiterhin mein ipv6+Subnetz über einen Tunnel-Broker;
gibt es denn vielleicht zumindest testweise eine Möglichkeit, natives ipv6 von A1 zu beziehen?
 
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Ich weiss nicht, was A1 davon abhält, IPv6 anzubieten in Anbetracht des offensichtlich eklatanten Engpasses an IPv4-Adressen.

Bei Einteilung in IPv6/64 Adresspools kommen auf jeden cm² der Erdoberfläche 3,6 64-Bit-Adresspools mit ebensovielen Subadressen. Selbst wenn so ein Adresspool nur ein Sandkorn kosten würde, soviel Sand gibt es nicht auf unserem Planeten...

Rücksicht auf das Geschäft mit den statischen IPv4-Adressen? Das wäre eine sehr kurzsichtige Entscheidung, denn IPv6 wird kommen müssen.
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Es wäre nur zu hoffen, dass die von A1 eingesetzten Router (z.B. Pirelli PRGAV4202N, Thomson TG789un, etc) eine funktionierende IPv6 Firewall besitzen, denn die NAT Hürde (auch wenn eine NAT keine FW darstellt) ist bei IPv6 weg.

Ein Test in Deutschland bescherte einigen Router/Firewalls eine zum Teil unzureichende IPv6 Firewall.

http://www.heise.de/ct/artikel/Die-beste-Verteidigung-1897209.html

http://forum.golem.de/kommentare/applikationen/sicherheit-ipv6-ist-noch-nicht-genuegend-getestet/nat-ersetzt-keine-firewall/57907,2864152,2864152,read.html

Auf jeden Fall, sollte in der Regel, der Router nach innen KEINE ungewünschten IPv4 und IPv6 Verbindungen zulassen, das auch nicht wenn ein Hacker alle Tricks versucht oder der Router/Firewall etwa überlastet ist.

Der Firewall und der Verbindungssicherheit (z.B. Überwachung, welche Applikation baut eine Verbindung nach "Draussen" auf und darf sie das) auf den Rechners selbst wäre auch erhöhte Aufmerksamkeit zu wiedmen.

Alles noch zum Teil "noch offene Baustellen".
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NAT ist als Nebeneffekt eine Firewall, weil jede eingehende Verbindung ein Portforwarding (Port + lokale Adresse) benötigt. Diese für eingehende Verbindungen zu ersetzen durch ein "Erlaubnisfilter" für Port + IPv6-Adresse dürfte nicht so schwer sein. Erlaubt wäre also, was als Kombination, IPv6-Adresse + Portnummer, eingetragen ist, alles andere wird blockiert. Das wäre doch exakt der selbe Effekt.

Jeden gewünschten Zielhost von aussen mit Passwort zu schützen, setze ich natürlich voraus, das sollte ja jetzt auch so sein...

Einen gemischten Betrieb für Modem/Router für IPv4 und IPv6, das wird sicher ein Problem. Bei kleinen privaten Netzen sollte ein reiner IPv6-Betrieb für das Modem und IPv4 ausschliesslich über IPv6-Tunneling von und zu den jeweiligen Hosts kein unlösbares Problem sein. Bei größeren Firmennetzen wird da wohl ein zusätzlicher Proxy im lokalen Netz eine vernünftige Zwischenlösung sein.
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ich verwende schon seit Jahren die AvM FritzBoxen (7390) denn die Programmierer bei AvM befassen sich schon sehr lange mit ipv6 und IMHO ist die firmware (das FritzOS) mittlerweile sehr ausgereift. Man kann zB aus dem Subnetz schnell und problemlos ein Gerät "öffnen" (die Firewall so einstellen dass alle eingehenden Pakete auf alle Ports ankommen) oder eben wieder "schließen". Wer Windows verwendet und mit den NETSH Befehlen das PNRP Protokoll einstellt (und die entsprechenden Rechner ipv6-seitig richtig erreichbar macht) der kann sogar jeden Rechner unter seinem Namen finden ..... also zB maxmustermann.pnrp.net - weil aber (in meinem Fall ein sixxs Tunnel) die ipv6 Adressen statisch sind, kann man die fixe ip jedes Rechners irgendwo eintragen; sie ist dann wie eine "Telefonnummer" auch nach der Zwangstrennung. Noch schöner ist es, wenn man seinen Netzwerkdrucker als "Ferndrucker" einrichtet denn die integrierten Printserver der meisten heutigen einigermaßen guten Drucker beherschen auch schon längst ipv6. Das mit dem "Ferndrucken" habe ich auch schon mehrmals verwendet; eben ganz ohne kompliziert ein VPN aufsetzen zu müssen --- also ich sehe wirklich nur die Vorteile von ipv6.
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Nicht vergessen!

All diese Tricks kennen die Hacker auch!

Bequemlichkeit und die "Featuritis" sind diametral zur Security angesiedelt!

PS: Darfst dich halt mal nicht wundern, wenn dir unbekannte Druckergebnisse auf deinem Drucker landen :catsurprised:
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hehe wie aufs Stichwort :D

Quelle: heise.de | "Microsofts August-Patches und die Rückkehr des Ping of Death"

"Zwei weitere Patch-Pakete beheben interessante Denial-of-Service-Schwachstellen in Windows, nämlich einen Ping of Death via ICMPv6 für fast alle Windows-Versionen außer XP und einen für Windows Server 2012 im NAT-Modus. Als Ping of Death bezeichnete man spezielle ICMP-Pakete, die sehr frühe Versionen des TCP/IP-Stacks etwa in Windows 95 zum Absturz brachten. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass derartige Fehler jetzt mit IPv6 ein Revival feiern. Dass Windows Server 2012 anscheinend noch mit der IPv4-Version Probleme hat, ist eine Einladung zum Spott, die wir bewusst auslassen."


edit: pfff wenn du auf Wikipedia "ping of death" eingibst, wirst du nichtmal gefragt, ob du den ProGaming-Clan gemeint hast ...
Gibts schon irgendwelche neue Infos bezüglich IPv6?
Könnte man in Erwägung ziehen Business Kunden mit statischer IP in nächster Zeit endlich ein eigenes Subnet routen?
*zu routen.
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Hallo coffeecup,

hab dazu in letzter Zeit keine neuen Infos bekommen!

Nachdem wir aber zu ausgesprochenen Business Themen keinen Support anbieten, kann ich auch nicht ausschließen, dass sich da etwas geändert hat. Am besten beim A1 Service Team Business 0800 664 800 nachfragen.

lg
Hermann
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Hier gehts vorrangig um IPv6 für den privaten Endkunden.

Bedingt durch die weltweite knappheit der IPv4 Adressen wird das schön langsam ein Muss!
Das habe ich 2011 Q2 schon beiden A1 Vorständen in einem eMail mitgeteilt, passiert ist bisher nichts in diese Richtung.

Das waren u.a. die Themen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/World-IPv6-Day-ein-Tag-lang-ohne-Google-Yahoo-Facebook-1239631.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/IPv6-Datenschutz-und-der-Mythos-dynamischer-IP-Adressen-1376610.html
http://www.heise.de/netze/artikel/Kommentar-IPv6-und-der-Datenschutz-1375692.html
http://www.heise.de/netze/artikel/IPv6-Privacy-Extensions-einschalten-1204783.html
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netzguru schrieb:Hier gehts vorrangig um IPv6 für den privaten Endkunden.

Bedingt durch die weltweite knappheit der IPv4 Adressen wird das schön langsam ein Muss!
Irgendwann werden sie aus sein die IPv4 Adressen, da hast du schon recht. Nur ich höre das nun schon gut 15 Jahre und wir haben immer noch welche. (Europa und USA) das es auf anderen Kontinenten nicht so ist und dort daher schon IPv6 verwendet wird ist klar.

Jeder Ameise eine eigene IP Adresse 😃
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Die sind alle!

http://www.golem.de/news/ipv4-die-letzten-ip-adressen-in-europa-werden-vergeben-1209-94574.html

http://www.webhosternews.com/2011/02/offiziell-letzte-ipv4-bloecke-ausgehaendigt/

http://www.heise.de/netze/meldung/IPv4-Adressen-Abschiedsgruesse-Mahnungen-und-Pappschilder-1183204.html

http://www.gulli.com/news/19728-europa-gehen-offiziell-die-ipv4-adressen-aus-2012-09-15

http://extreme.pcgameshardware.de/user-news/139203-letzte-ip-adressen-bloecke-von-icann-vergeben.html
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netzguru schrieb:Die sind alle!
Mir egal, ich hab noch eine -> meine!

muhahahaha



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Deine "geliehene" IP wird dir nichts nützen, wenn du in naher Zukunft reine IPv6 Server erreichen willst!

Eine der nächsten Aktionen wird sein dass ICANN und die regionalen IP Verwaltungen (z.B. RIPE) nicht benutzte IPv4 Blöcke "einfordern" wird. Classless IPv4 ist schon längst Realität.

A1 hat sich Internet geschichtlich gesehen sehr viele Provider "einverleibt" und hat daher noch IPv4 Adressen zur Genüge. Aber auch das währt nicht endlos.

Ein sehr großer IPv4 "Verbraucher" sind z.B. Smartphones und andere Internet fähige Handys.
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netzguru schrieb:Deine "geliehene" IP wird dir nichts nützen, wenn du in naher Zukunft reine IPv6 Server erreichen willst!
Hmmm ich würd stark schätzen, dass mich das erst dann juckt, wenn es alle juckt und dann wirds auch IPv6 geben ... Ich mein nen Server wie google.at etc. zu erreichen wird sicher immer vom ISP ermöglicht werden :)
Und sonst schick ich meine IP über ne "IPv42IPv6" Plattform, falls das nötig wird ... glaub aber, dass beide Lösungen ne Weile parallel funktionieren werden, tun sie ja teilweise jetzt schon.
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netzguru schrieb:Deine "geliehene" IP wird dir nichts nützen, wenn du in naher Zukunft reine IPv6 Server erreichen willst!

Solange IPv4 in verwendung ist kann ich mir reine IPv6 Server nicht vorstellen. Gibt ja genügend technische Möglichkeiten zB.: Dualstack usw. um die alte mit der neuen Welt zu verbinden.

Und mir graut schon von der Zukunft, wenn zum Beispiel jedes Gerät und auch jedes Auto eine IPv6 Adresse hat. Wenigstens weis die NSA und Konsorten bei welchem Wirten ich sitze und am nächsten Tag wo mein Auto steht 😉
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austriandf schrieb:Wenigstens weis die NSA und Konsorten bei welchem Wirten ich sitze und am nächsten Tag wo mein Auto steht ;)
mhm +1 301 688-6524
Is schon in meinen Handykontakten vermerkt für solche Anlässe 😉
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Solange IPv4 in verwendung ist kann ich mir reine IPv6 Server nicht vorstellen. Gibt ja genügend technische Möglichkeiten zB.: Dualstack usw. um die alte mit der neuen Welt zu verbinden.

Und mir graut schon von der Zukunft, wenn zum Beispiel jedes Gerät und auch jedes Auto eine IPv6 Adresse hat. Wenigstens weis die NSA und Konsorten bei welchem Wirten ich sitze und am nächsten Tag wo mein Auto steht ;)
Gegen die Rückverfolgung gibt es bei IPv6 Abhilfe! Wenn ichs richtig verstehe wirst du bei IPv6 nicht bloß eine IP haben, sondern möglicherweise mehrere gleichzeitig - ja nach Anwendung.

Bei IPv6 ist eine gute Firewall wichtig! NAT fällt ja weg, auch wenn NAT keine Firewall ersetzt, ist NAT zumindest eine (kleine) Hürde von Außen - wenn nicht ein MS System nach alle Richtungen "plappernd" Ports öffnet. Das habe ich selbst als ehemaliger Betatester einer bekannten Router/Modemfirma beobachtet, wie auch eine NAT überwunden wurde (das Modem Kasterl hatte keine stateful inspection FW).
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Nachtrag:
OpenWRT würfelt IPv6-Präfixe Tarnkappe für IPv6-Surfer
http://www.heise.de/netze/artikel/OpenWRT-wuerfelt-IPv6-Praefixe-1445607.html
Obwohl noch kein großer Internet-Provider derzeit IPv6 an Privatkunden verteilt, sorgen sich schon Datenschützer und Surfer um die Privatsphäre. Der gewiefte IPv6-Pionier verschleiert seine Identität mit OpenWRT, das IPv6-Netzwerkpräfixe per Zufall auswählt und einrichtet. Während sich die ersten großen Internet- Provider noch darauf vorbereiten, ihren Privatkunden Internet per IPv6 bereitzustellen, warnen Datenschützer vor einem drohenden Eingriff in die Privatsphäre, den das künftige Internetprotokoll IPv6 durch die dauerhafte Vergabe fester IPv6-Adressen/Präfixe mit sich bringe.
Vier lesenswerte Seiten!
IPv4 Adressen werden jetzt schon knapp, und A1 könnte IPv6 ruhig mal für alle anbieten, Adressen werden sie ja genug haben, da happerts lediglich daran dass man wieder Profit rausschlagen will, wahrscheinlich in Form eines Zusatzpakets für Ipv6, die Technik ist doch sicher schon vorhanden.
 
Wir betreiben einige Server die IPv6 ONLY laufen, da die Server nur untereinander kommunizieren wird kein IPv4 benötigt, und zusätzliche Adressen kosten, auch wenn Sie das vielleicht schon 15 Jahre hören - vor 15 Jahren gabs die zusätzlichen v4 noch gratis oben drauf.
 
Und hier wärs angenehm wenn man native Ipv6 hätte anstatt über einen Tunnelbroker zu gehen oder selber Ports auf einem Server forwarden der nativev6 hat damit man mit Ipv4 auf Ipv6 kommt.
 
Gibt einfach keinen wirklichen Grund ipv6 seinen Endkunden nicht anzubieten.
 
 
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Einzig die "kleinen Kästschen" beim Endkunden müssten IPv6 beherrschen - plus einer ordentlichen IPv6 Firewall!

Ich will mich bei meinen Home PCs (egal welches OS nun drauf läuft) nicht alleine auf die Firewall welche das jeweilige OS mitbringt, verlassen müssen!

Sind die gängigen Modem/Router schon IPv6 tauglich - natürlich mit einer dem entsprechenden Firmware?

Pirelli PRGAV4202N?
Thomson TG789un?
Thomson TG788A1vn?
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Ja sind IPv6 tauglich, wie die meisten Geräte die am Markt sind. Ist ja auch keine neue Erfindung.

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