Beantwortet

Netflix und Amazon Instant Video zur Primetime


Benutzerebene 2
Leider kommt es derzeit wahrscheinlich aufgrund des großen Interesses an den Streaming Anbieter Netflix und Amazon Instant Video vor allem zur Primetime 19:00-23:00 zu langsamen Verbindungen zu den Anbietern die zu schlechten Bildqualitäten führen. Das Problem liegt nicht am Internetanschluss selber sondern offensichtlich ist der Flaschenhals bei der Anbindung von A1 zu den Streaminganbietern. Meiner Meinung wäre es ein erster Schritt, wenn A1 mit Netflix am VIX ein Peering einrichten würde. Das sollte auch die Probleme mit anderen Anbietern entschärfen, wenn der sicher nicht unerhebliche Traffic mit Netflix auf direkten Weg abgewickelt werden könnte und nicht mehr die internationalen Anbindungen verstopfen würde.
 
 
Tracert zu Netflix derzeit:
 
Routenverfolgung zu ipv4_1.cxl0.c082.ams001.ix.nflxvideo.net [198.38.115.144] über maximal 30 Abschnitte:  1   
icon

Beste Antwort von Idomeneo 3 August 2020, 17:24

Original anzeigen

640 Antworten

Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Muss mich hier auch aufhängen, erlebe selbes Problem derzeit mit einem MMO mit Serverheimat Kanada...

Ab dem Level3 Knoten in Wien fängts an mit dem Paketverlust, zur Primetime hab ich am Ziel 20% ...
Benutzerebene 7
Abzeichen +9
Hmm MMO ... SWTOR hat im Herbst auch teilweise Zicken gemacht, wobei ich nicht weiss ob das in Zusammenhang steht, da das recht vereinzelt aufgetreten ist. Seither wenig gespielt.

Netflix geht recht gut, Amazon Prime hat dafür alle paar sec lästige Ruckler und Tonknarzer. Am schlimmsten ist leider YouTube, das stellt teilweise automatisch auf 144p und in der "Primetime" ist auch 720p kaum möglich.

Bandbreite immer auf den eingestellten 16 Mbit.
w1-net schrieb:Ab dem Level3 Knoten in Wien fängts an mit dem Paketverlust, zur Primetime hab ich am Ziel 20% ...
Weiß nicht wo es bei mir aus Österreich raus geht, aber da ist es auch verstopft, wie es scheint. 😠
Benutzerebene 2
Ich habe mal ein paar Nachforschungen angestellt. Laut Peeringdb hat die A1 derzeit eine Anbindung von 40 Gigabit/s am Amsterdam Internet Exchange was sich auf den ersten Blick sehr beeindruckend anhört, wenn man aber bedenkt, dass ein HD Video von Netflix derzeit ca 3 Mbit/s erfordert, kommt man  nur auf ungefähr 13.000 gleichzeitige Sessions. Natürlich läuft über die Anbindung nach Amsterdam nicht nur Netflix, was die Bandbreite und die Anzahl der gleichzeitigen Sessions weiter einschränkt.
 
Diese Faktoren würden erklären, warum es derzeit vor allem zur Hauptfernsehzeit zu den Problemen bei diversen Internetdiensten kommt. Übrigens eine Umstellung des Peerings auf den VIX wie ich es in meinem ersten Posting vorgeschlagen habe, wird auch nicht viel bringen, da Netflix beim VIX nur mit 10 Gigabit angebunden ist.
 
Eine Lösung für das Problem, dass A1 sicher zum Vorreiter in Sachen Streaminganbindung in Österreich machen würde, wäre eine Teilnahme am Open Connect Appliances Programm von Netflix. Dabei würde im Netz der A1 eine redundante Appliance von Netflix aufgestellt, von der die meisten Inhalte direkt gestreamt werden können. Dies würde nicht nur den Kunden von A1 eine bessere Qualität bei Netflix ermöglichen sondern auch die überlastete Anbindung nach Amsterdam entlasten.
 
Vielleicht kann ja ein Mitarbeiter von A1 mal Stellung zu diesem Thema beziehen.
 
Grüße
 
Ralf M Petter
 
Benutzerebene 7
Abzeichen +9
Würde da eher weitere Leitungen vorschlagen, es gibt ja nicht nur Netflix und der Bandbreitenbedarf werden immer höher. Langfristig muss hier dann ausgebaut werden. Hoffentlich sieht man das in Amsterdam genau so.
Benutzerebene 6
Abzeichen +2
letztens gab es da doch einen artikel, so nach dem motto, dass netflix keine kooperationen möchte. und ihnen die netzneutralität so wichtig ist...

muss mal schauen, wo ich das finde. irgendwo am schluss ist dann gestanden dass sie irgendwo (ich nehme an in den usa) irgendeine speziallösung gegeben hat.

Aber dass sie das "aus prinzip" ablehnen. eigentlich...

bei mir funktioniert übrigens amazon prime recht gut, bzw., instant video besser gesagt. scheitn aber sehr viel bandbreite zu brauchen, mit 3 mbit hupft man da nicht weit.

bei a1 tv braucht hd über 7 mbit, bei amazon gibts angeblich auch full hd.

jedenfalls will es manchmal nicht so recht, wenn die mediabox von a1 weiterläuft und damit ca 8 von 16 mbit verbraucht.

wobei direkt zur primetime komme ich leider nicht zum schauen, eher ab 22,23 uhr. was aber sicher für streaming übers netz noch eine starke zeit ist.

ist halt spannend, wenn plötzlich anbieter stark vertreten sind die irrsinnig viel ressourcen fressen und jemand anders dafür zuständig ist, die ressourcen zur verfügung zu stellen. (der aber natürlich nix dafür bekommt)
Benutzerebene 2
Powerrainscher schrieb:
bei mir funktioniert übrigens amazon prime recht gut, bzw., instant video besser gesagt. scheitn aber sehr viel bandbreite zu brauchen, mit 3 mbit hupft man da nicht weit. 
 
...
ist halt spannend, wenn plötzlich anbieter stark vertreten sind die irrsinnig viel ressourcen fressen und jemand anders dafür zuständig ist, die ressourcen zur verfügung zu stellen. (der aber natürlich nix dafür bekommt)
 
Also Netflix benötigt für 720p Ähnlich wie HD bei ORF nur 3 mbit/s. Amazon Instant Video ist da auch nicht viel anders.
 
Bezüglich der Ressourcenproblematik ist es ja nicht so, dass A1 nichts bekommt. Jeder A1 Teilnehmer bezahlt ja A1 dafür gute Konnektivität zur den Anbietern herzustellen. In dem Fall würde A1 nicht mal Kapazität ins Ausland benötigen, da Netflix am Viennna Internet Exchange peert. Es ist also nicht ganz so, dass die armen internetprovider das ganze Netz stellen und den ganzen Traffic zu Netflix schultern müssen, sondern Netflix betreibt schon ein eigenes Netz mit Zugangspunkten in allen Ländern in denen Netflix seine Dienste anbietet. Das A1 lieber in Amsterdam als in Wien mit Netflix peert ist dann schon die Entscheidung von A1.
 
Daten: A1 Internet 3o mbits, am Abend trotz Download 28,7 mbits , Upload 5,7 mbits, Ping 20 ( mehrmals gemessen) sehr schlechte Videoqualität, nur 480p bei Hd und Ultra Hd Inhalte bei Netflix und Amazon. Schaue mit Samsung UHD Smart TV 7580 mit Lan Kabel verbunden. Tagsüber höchste Qualität bis 2160p bei Ultra Hd Inhalten. A1 bei Servicenummer 0800.... sagt das alles in Ordnung sei und der Knackpunkt beim Streaminganbieter sei. Netflix sagt das Problem kommt nicht von ihnen sondern vom Internetanbieter. Vielleicht kann mir irgendwer helfen. L.g. aus Gleisdorf
Benutzerebene 7
Abzeichen +9
user59 schrieb:A1 bei Servicenummer 0800.... sagt das alles in Ordnung sei und der Knackpunkt beim Streaminganbieter sei. Netflix sagt das Problem kommt nicht von ihnen sondern vom Internetanbieter. Vielleicht kann mir irgendwer helfen. L.g. aus Gleisdorf
Hmm tja wenn es weder A noch Z ist, muss es wohl irgendwo dazwischen liegen ...

In diesem Thread solltest du ggf. den Grund dafür finden, der Datenstrom nach Amsterdamm ist am Abend überlastet wie es scheint ... zumindest war dies wohl im Herbst letzten Jahres die Ursache dafür.

Persönlich hab ich in letzter Zeit nicht mehr meckern können, YouTube läuft bei mir recht ok, auch Netflix hat ne gute Qualität. Vielleicht ist nun eine andere Pipeline betroffen?

Die EU soll das Europaweite Ausbauvorhaben mal voran schieben 🙂
Benutzerebene 6
Abzeichen +2
die Meinungen scheinen da etwas auseindander zu gehen.

Wenn du 30 Mbit hast und auch am abend beim Speedtest auf über 28 kommst, dann ist klar, dass auf der leitung kein fehler zu finden sein wird bei dir und dass es daran nicht liegt.

Wenn alle gleichzeitig netflix schauen (übertreibe jetzt bewusst) dann staut es sich halt wohl zwischen kunde und netflix server irgendwo.

wird sicher in nächster zeit noch ein spannendes thema bleiben. auf der einen seite anbieter, die dienste sehr gut verkaufen, die (insgesamt, für das ganze netz) sehr viel bandbreite und ressourcen verbrauchen.

auf der anderen TK Firmen, die in irgendeiner form für die ressourcen zuständig sind.

und bitte, die netzneutralität muss auch gewahrt bleiben.

wobei man IMHO immer schauen muss, wer gerade nach netzneutralität schreit. Oft ist es dann der, der nichts extra investieren will (jetzt mal abgesehen von den beiden oben erwähnten seiten gibt es ja noch andere "teilnehmer" am internetz).

bei fm4gibt´s da einen ganz interessanten Beitrag, nicht unbedingt frisch aus der druckpresse, aber interessant und on topic

http://fm4.orf.at/stories/1734198/

hier fällt mir auf, dass die postings dazu fast aufgehört haben.

ich komm leider in letzter zeit wenig zum amazon instant video schauen, und wenn eher nach 22 uhr. probleme fallen mir persönlich nur auf, wenn ich vergesse den mediabox recorder abzudrehen und gleichzeitig irgendwas in full hd schauen will.
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Tja, das ist wirklich ein spannendes Thema.

Ich bin prinzipiell für die Netzneutralität, aber die Situation in den letzten Wochen hat mich zum grübeln gebracht.

Bin selbst Spieler, und leide derzeit an Paketverlusten zur Primetime, weil irgendwer meinte, mit Fernsehen das Internet zuzumüllen.

Und jetzt versetzen wir uns mal in die Rolle des Providers...

Ich habe die Firmen A,B,C und D,... die bieten einen Dienst an, verlangen monatliche Gebühr von Kunden.

Provider X ist nun, durch den Traffic den diese Firmen verursachen, gezwungen seine Ressourcen weit überdimensioniert aufzustocken.

Sprich A,B,C und D kassieren, während X investieren muss, da Firma A einen netten Report abgibt, der suggeriert "bei mir alles bestens, dein Provider is ne lahme krücke".... und somit nicht nur mein Geldbörserl, sondern auch meine Reputation gefährdet...

Viele sagen, die Überholspur im Internet wäre der Tod der kleinen Startups, weil man nicht die monetäre Power hätte, sich gegen die Big Ones zu behaupten..

Aber wie wäre es denn, die Big Ones zur Kasse zu bitten, wenn ihr Traffic übermässig hoch wird.

Geholfen wäre A und X, denn durch die Mehreinnahmen könnte X die Peerings leichter ausbauen, was wiederum A hilft, da ihr Dienst besser funktioniert...

Ist natürlich eine Utopie, aber in der derzeitigen Form ist das auch etwas.... nennen wir es mal "unfair"
Benutzerebene 2
Tatsache ist das
1) Netflix am Vienna Internet Exchange (VIX) mit einer OpenPeering Policy vertreten ist, A1 aber nicht mit Netflix peert, wodurch der Traffic über Frankfurt geroutet wird.
2) Netflix ISPs ab bestimmter größe sogar anbietet eigene CDNs bei Ihnen zu hosten
 
Mehr auf https://openconnect.itp.netflix.com/deliveryOptions/index.html
 
 
Netzneutralität müsste imho auch in Europa genauso strikt durchgesetzt werden wie in den USA jetzt der Fall. Leider ist es bei ISPs mit großer Kundenanzahl (zb. auch Deutsche Telekom) mittlerweile zur Unsitte geworden ihre Kunden gegenüber Contentanbietern in Geiselhaft zu nehmen um doppelt zu kassieren.
A'la "Schönes Streaming Portal haben sie da, wäre doch schade wenn unsere 500k User ruckelnde Videos hätten."
Außerdem, wenn man ISP und Content Anbieter (aonTV vs. Netflix/Youtube...) zugleich ist, führt das unweigerlich zu einem Interessenskonflikt..
Benutzerebene 7
Abzeichen +2
kleinem86 schrieb:
Netzneutralität müsste imho auch in Europa genauso strikt durchgesetzt werden wie in den USA jetzt der Fall. Leider ist es bei ISPs mit großer Kundenanzahl (zb. auch Deutsche Telekom) mittlerweile zur Unsitte geworden ihre Kunden gegenüber Contentanbietern in Geiselhaft zu nehmen um doppelt zu kassieren.
Wieso doppelt kassieren?

Ich kann mich nur w1-net anschliessen. Bin eigentlich für die Netzneutralität, aber wenn diese Hoster alle anderen normalen User behindern die diese Action nicht benötigen sollten diese auch bezahlen.

Meiner Meinung ist es genau umgekehrt und diese Videostreaming Dienste sollten zur Kasse gebeten werden. Denn wie komme ich dazu das ich für den Ausbau zahlen muss (Anhand eventuell steigender Tarife) und die scheffeln a lot of money.
Benutzerebene 2
ad. Doppelt kassieren.
Einmal von den Endusern und nocheinmal von den Content Anbietern.
 
Ob es dir gefällt oder nicht, aber m.M. nach sind die "normalen User" ("der Markt", oder "die Mehrzahl der User") wie du es nennst eben mittlerweile User die Netflix und Youtube schauen.
Die A1 reagiert mit dem Ausbau halt auch nur auf die Marktentwicklung. Angebot und Nachfrage eben..
 
Ob die aktuelle Preiserhöhung jetzt mit dem Ausbau gerechtfertigt war oder nicht ist wieder ein anderes Thema...
 
Und wie ich oben schon belegt habe, tut Netflix (bzw. bietet den Providern) alles mögliche, um deren peerings (=Flaschenhälse) zu entlasten. Im Backbone hat A1 meines wissens nämlich keine Engpässe..
D.h. Netflix investiert ja eigentlich schon gutes Geld, nämlich das von den dir kritisierten "normalen Usern" - die eigentlich brav für Ihren Mehrwert (Netflix) extra zahlen.
Nur zahlt Netflix halt keinen Betrag an die Provider, sondern investiert selbst in Infrastruktur.
Der springende Punkt ist jetzt, A1 weigert sich diese von Netflix bereitgestellte Infrastruktur optimal zu nutzen!
Benutzerebene 7
Abzeichen +2
kleinem86 schrieb:ad. Doppelt kassieren.
Einmal von den Endusern und nocheinmal von den Content Anbietern.

Ob es dir gefällt oder nicht, aber m.M. nach sind die "normalen User" ("der Markt", oder "die Mehrzahl der User") wie du es nennst eben mittlerweile User die Netflix und Youtube schauen.
Die A1 reagiert mit dem Ausbau halt auch nur auf die Marktentwicklung. Angebot und Nachfrage eben..

Also der ISP bekommt von den Content Anbietern kein Geld, wäre mir neu.

Ich zahle sicher nicht für Dienste wie Netflix usw. somit bin ich gezwungener Leidtragender. Aber ich glaube hier gehen die Meinungen auseinander und sollten nicht näher erörtert werden.

Und ob ISP für Netflix und Konsorten einen Peer aufstellen oder nicht und wie hier eventuelle Verträge und Kosten aussehen entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist das Content Anbieter Geld verdienen und mit dem meiner Meinung nach unnötigen Traffic die ISP zum handeln zwingt. Diese Kosten tragen dann alle User ob sie Nutzer sind oder nicht, und die Content Anbieter verdienen sich eine goldene Nase.
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
>kleinem86 schrieb:
>Tatsache ist das
>-snip-
das klingt zwar immer romantisch, aber das kleingedruckte das hier mitschwingt, kennen wir halt nicht.


>>Netzneutralität müsste imho auch in Europa genauso strikt durchgesetzt werden wie in den USA jetzt der Fall.
😃 der war gut ^^
Benutzerebene 7
Abzeichen +9
Wenn man Netzneutralität strikt durchsetzt, müsste man dann nicht auch QoS etc. abschalten?
Stellt sich die Frage, warum wurde denn sowas wie QoS eingeführt ...

Theorie Praxis
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
cos.renegade schrieb:Wenn man Netzneutralität strikt durchsetzt, müsste man dann nicht auch QoS etc. abschalten?
Stellt sich die Frage, warum wurde denn sowas wie QoS eingeführt ...

Theorie Praxis
Naja, diese Ethernet-Dinger tragen etwas mehr als nur das Internet durch die Gegend.

Wenn ich in meinem Heimnetz gewisse Klassen priorisieren will, ist das grundsätzlich mal mein eigenes Bier.

Wenn A1 beschliesst, IPTV anzubieten, und das in ihrem "kleinen Heimnetz" priorisiert, ist das auch deren Bier. Wär ja auch unlogisch und unwirtschaftlich, ganze Hardware und LWL doppelt auszuführen.

Die Diskussion in der wir derzeit stecken dreht sich eher um gleiche Dienste verschiedener Dritt-Anbieter.
Benutzerebene 2
w1-net schrieb:
 
Wenn A1 beschliesst, IPTV anzubieten, und das in ihrem "kleinen Heimnetz" priorisiert, ist das auch deren Bier. Wär ja auch unlogisch und unwirtschaftlich, ganze Hardware und LWL doppelt auszuführen.
 
Die Diskussion in der wir derzeit stecken dreht sich eher um gleiche Dienste verschiedener Dritt-Anbieter.
Nein das ist eben gerade nicht deren Bier. Genau um das dreht es sich nämlich bei der Netzneutralität. A1 darf nicht das eigene IPTV gegenüber anderen IPTV Anbietern bevorzugen. Wenn man das jeder Provider machen würde, dann würde das Internet sehr schnell auseinander fallen. Übrigens ist diese Diskussion leider immer wieder ziemlich mühsam, da leider kaum ein normaler Internetkonsument eine Ahnung hat, wie das Internet überhaupt funktioniert.
 
Benutzerebene 7
Abzeichen +2
Warum sollte ich nicht einen eigenen Dienst, welchen der Kunde extra bezahlt, im eigenen Netz priorisieren dürfen? Das hat meiner Meinung nach wenig mit dem Thema Netzneutraltät zu tun, da es wie bereits erwähnt im eigenen Netz passiert und nur der einzelne Kunde, und mehr wird durch die Verwendung von A1 TV nicht beschränkt, betroffen ist. (BB des Internet wird geringer bei der Verwendung da der IPTV stream abgezogen werden muss)

Bei Content Anbietern außerhalb des eigenen Netzes werden aber durch diese Bandbreiten intensiven Dienste alle anderen Nutzer eventuell in Mitleidenschaft gezogen und es sind zum Teil sehr hohe Investitionen der ISP in die Infrastruktur nötig. Gewinner sind aber nur die Content Anbieter die für Ihren Dienst bare Münze kassieren und immer wieder auf die Netzneutralität hinweisen aber nicht gewillt sind sich an diesen Kosten zu beteiligen. (auch wenn es nur um kleinere Kosten geht)

Somit bleiben die Kosten bei den ISP hängen und am Ende des Tages dürfen die Konsumenten, also alle, den Preis bezahlen.

petterr schrieb:
Übrigens ist diese Diskussion leider immer wieder ziemlich mühsam, da leider kaum ein normaler Internetkonsument eine Ahnung hat, wie das Internet überhaupt funktioniert.
Das ist richtig, aber es soll auch sogenannte Experten die davon keine oder kaum Ahnung haben 😉
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
petterr schrieb:
Nein das ist eben gerade nicht deren Bier. Genau um das dreht es sich nämlich bei der Netzneutralität. A1 darf nicht das eigene IPTV gegenüber anderen IPTV Anbietern bevorzugen.
Tja, aber wer bietet denn noch IPTV an, welches über das A1 Netz läuft? ;-)

A1TV mittels QoS zu priorisieren hat keinen Einfluss auf den Wettbewerb, da kein Konkurent vorhanden ist.

Genauso verhält es sich mit Festnetz, wohl ab Wählamt nun via IP übertragen, kratzt dies nicht am Konzept der Netzneutralität, da von der Priorisierung auch der Mitbewerb profitiert (bei CPS)
Benutzerebene 1
Gestern hatte ich auch eine längere Netflix Session (Big Bang Theory 😎 in den Abend hinein und man konnte richtig zusehen wie die Bildqualität immer schlechter wurde (War zum schluss glaube ich schon aufs kleinste SD) bzw. manchmal sogar nachgebuffert werden musste, das schon die letzten paar Tage. Das mit einer 30Mbit Leitung, laut Speedtest waren aber immer so 28Mbit verfügbar. Die Monate davor ist es eigentlich immer gut gegangen.

Das hier ist auch interessant: http://ispspeedindex.netflix.com/country/austria/

Bereitet sich A1 schon auf Ihr A1 Now vor oder wie? Hat A1 eigentlich so eine OpenConnect Box stehen: https://openconnect.netflix.com/hardware/

Ich hoffe zumindest das die Leitungsqualität in Zukunft wieder besser wird, ich zahle nicht für 30Mbit wenn ich dann Streamingprobleme habe.
Benutzerebene 2
Kann sein, dass an den derzeitigen Netflixproblemen A1 unschuldig ist, denn derzeit startet Netflix gerade in 130 zusätzlichen Ländern. Wenn man davon ausgeht, dass Netflix dort auch ähnlich zu Österreich ein Gratismonat anbietet, wird es wahrscheinlich derzeit zu einer sehr großen Belastung der Netflixinfrastruktur kommen. Erfahrungsgemäß wird es in einer paar Tagen wieder etwas besser.

Grüße

Ralf
Benutzerebene 2
Abzeichen
Mir geht's genau gleich. Ich habe auch immer > 28 MBit/s down.

Aber Netflix ist während der Primetime extrem schlecht. Auffallen tut's mir seit ca. einer Woche - kann aber sein, dass ich vorher meist nach der Primetime geschaut habe.

Jetzt komme ich oft nur auf 480 Zeilen. Einen Tag hatte ich, wo ich nicht über 384 gekommen bin (erst später am Abend wurde es dann wieder besser). Und am Anfang einer Folge wird oft mit 240 oder 288 gestartet und es dauert ziemlich lange, bis zumindest mal mit 480 gestreamed wird.

Früher waren die 1080p nie ein Problem.

Auf XDSL.at habe ich auch grad einen aktuellen Thread (von gestern) gefunden, der dasselbe Problem mit UPC hat.
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Probieren es heute noch einmal.LG Jo
Ich habe A1 Glasfaser Power 100.
https://
Heute geht nicht mal der 480p-Stream. 4K60 mit YouTube oder UHD-Streaming mit Amazon Instant Video läuft bestens. Von 19-23 Uhr war das schon seit November nie problemlos. Ständiges wechseln der Auflösungen 720p-1080p-2160p.Aktuell ist der Dienst Abends leider komplett unbrauchbar. 😞

Antworten