Habrid Boost mittels 2 Modems


Hallo,

ich hätte eine Frage zu den Hybrid Boost Modems.
Zur Zeit besitze ich Festnetz Internet mit Gigaspeed 16, wobei ich aber nur 12Mbit empfangen kann.

Ich habe zur Zeit ein Modem mitten im Haus stehen. Dieses „alte“ Technicolor Modem soll auch weiterhin das einwählen ins Festnetz-Internet übernehmen und das „Haus-WLAN abdecken. Das „neue“ Hybrid Bosst Modem soll zukünftig beim Fenster zum Garten stehen und die LTE Verbindung aufbauen. Die beiden Geräte wären über ein vorhandenes Netzwerkkabel verbunden.
Wäre dies rein technisch möglich, dass die zwei verschiedenen Verbindungen nicht ein sondern zwei Modems aufbauen und miteinander ohne Leistungsverlust zu kombinieren? Der Vorteil dieser Lösung wäre, dass ich den Garten gleichzeitig mittels WLAN abdecken könnte, und der LTE Empfang an diesem Standort um einiges besser wäre als im Haus. (Skizze des Aufbaues im Anhang)
Das Telefonkabel bis zum Hybrid Boost Modem durchziehen ist leider so gut wie unmöglich, darum dieser Aufbau.

Danke für eure Hilfe und schöne Grüße,
Christoph

16 Antworten

Benutzerebene 6
Abzeichen +3
Hallo,

kurz und knapp. Das ist so nicht möglich. Das Hybrid Modem braucht zwingend eine Verbindung per Festnetz.

Hier wäre als alternative wenn dein LTE Empfang ausreichend ist ein Net Cube was für dich.
Dieser hat nur eine Simkarte drinnen und du kannst ihn aufstellen überall da wo du eine Steckdose hast (und natürlich LTE Emfpang).

Liebe Grüße,
Patrick
Hello Patrick,

besten Dank für deine Hilfe.

Hm, na das ist jetzt aber blöd… hätte mir das so schön vorgestellt mit den bestehenden Komponenten.

Nein, der LTE Cube ist leider keine Alternative. Ich möchte, dass die „fixen“ 12Mbit bestehen bleiben, und der restliche „Luxus“ von LTE kommt. Hatte versuchshalber mal einen LTE Router, und da ist zur Primetime und bei schweren Gewitter die Verbindung stark eingebrochen – sowas bliebe mir bei der Hybrid Boost Variante erspart.

Und über das bestehende Netzwerkkabel das Telefonkabelsignal übertragen wird halt auch nicht gehen, vor allem da ich ja dann wieder zurück über diese Kabel zu einem Access Point müsste (da wo jetzt das alte Modem steht).

Lg, Christoph
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Hallo,Technisch müsste es gehen jedoch will es die Telekom anscheinend nicht. Vllt wäre es mit VLan und Su modus etc möglich wenn ein A1 Mitarbeiter dir dabei hilft.Mit freundlichen GrüßenJo
Benutzerebene 7
Abzeichen +7
Und über das bestehende Netzwerkkabel das Telefonkabelsignal übertragen wird halt auch nicht gehen, vor allem da ich ja dann wieder zurück über diese Kabel zu einem Access Point müsste (da wo jetzt das alte Modem steht).

Die "alte" Methode müsste schon gehen: Die Aderpaare orange+orange/weiss und grün+grün/weiss als Datenleitungen und die beiden anderen Paare (braun+braun/weiss und blau+blau/weiss) als Telefonleitungen. Das ist dann natürlich nicht Gigabitverbindung, aber wenn das Kabel nicht zu lang ist sollten trotzdem 100 Mb möglich sein.
Benutzerebene 6
Abzeichen +3
Hallo Christoph,

mit etwas Bastelarbeit ist es schon möglich das Telefonsignal über ein Netzwerkkabel zu übertragen. Für das Telefonsignal wird nur eine Doppelader benötigt als zwei Adern des Kabels.
Allerdings kann ich dir jetzt schon sagen, dass wenn es eine Störung damit gibt es bei einem Technikereinsatz zur Verrechung kommen wird.

Das zweite was ich dir sagen kann, die Hybridbox kann keinen Singeluser Mode das heißt du müsstest entweder ein DMZ einrichten oder du nutzt Doppel NAT.

Ich würde wenn schon, ein Telefonkabel legen von der jetzigen Telefondose und am gewünschten Standort eine neue Telefondose setzen.

Liebe Grüße,
Patrick
Benutzerebene 7
Abzeichen +7
Allerdings kann ich dir jetzt schon sagen, dass wenn es eine Störung damit gibt es bei einem Technikereinsatz zur Verrechung kommen wird.

Da bin ich anderer Meinung: Der Telefonanschluss zum Hybridmodem geht über das Netzwerkkabel, zum Beispiel über braun+braun-weiss. Die Datenverbindung über das selbe Kabel zurück zum Router als WLAN Accesspoint kann ja im Störungsfall abgesteckt werden vom Hybridmodem. Übrig bleibt dann, dass der Festnetzanschluss über ein Datenkabel weitergeleitet wird. Das kann kein Problem sein, da schon ein KAT5-Kabel wesentlich bessere Übertragungswerte hat als ein normales Telefonkabel.
Benutzerebene 1
Hallo issues01,

ich empfehle dir die Standardverkabelung!

Aus meiner Sicht lässt sich dein Problem leicht lösen indem du ganz normal das A1 Hybrid Modem verwendest und eine LTE-Außenantenne um einmalig 49,90 Euro mit bestellst. Diese kannst du dann ans Fenster stellen. :)LG Lena
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
oversixty schrieb:Allerdings kann ich dir jetzt schon sagen, dass wenn es eine Störung damit gibt es bei einem Technikereinsatz zur Verrechung kommen wird.

Da bin ich anderer Meinung: Der Telefonanschluss zum Hybridmodem geht über das Netzwerkkabel, zum Beispiel über braun+braun-weiss. Die Datenverbindung über das selbe Kabel zurück zum Router als WLAN Accesspoint kann ja im Störungsfall abgesteckt werden vom Hybridmodem. Übrig bleibt dann, dass der Festnetzanschluss über ein Datenkabel weitergeleitet wird. Das kann kein Problem sein, da schon ein KAT5-Kabel wesentlich bessere Übertragungswerte hat als ein normales Telefonkabel.
Das ist sicher interressant, ob es wirklich funktionieren würde. Zu bedenken ist aber, dass dann die Telefonleitung gegenüber der Datenleitung nicht geschirmt ist.

Wird also bei langen Leitungen sicher Probleme bereiten. ;)

Gruß
Christian
Benutzerebene 7
Abzeichen +7
Bis vor ca 10 Jahren war es in Bürotrakten Standard, die grünen und orangen Adernpaare für Daten zu verwenden und die blauen und braunen Paare als Telefonleitungen, oft mit Kabellängen bis um die 100 Meter.

Funktionierende Firmennetze dieser Art dürften noch "einige" ohne Probleme in Betrieb sein.
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Hallo 

Glaube kaum, dass das in dem selben Kabel realisiert wurde. Auch bei uns sind die Telefone über Lan Kabel und RJ 45 realisiert. Aber in den RJ45 Dosen gibt es entweder Telefon oder Netzwerk und nicht beides!

Und Probleme sehe ich nicht mit dem analogen Telefon sondern mit der VDSL Verbindung. ;)

Gruß
Christian
Benutzerebene 7
Abzeichen +7
Es gab genug Vorgaben von den Netzwerkverantwortlichen in Firmen, pro Dose nur ein Kabel zu ziehen und die 4 Aderpaare zu splitten für LAN und Telefon und die sind sicher noch nicht alle geändert. Die sternförmigen LAN-Verbindungen zu einem zentralen Switch brauchen nicht wirklich Gigabit-Speed.
Hallo Leute,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Das Ganze klingt aber nach sehr viel Aufwand - und wenn ich mein einziges Netzwerkkabel "umbaue" und es dann zu Problemen kommt hab ich gar kein heiles Kabel mehr.

Wenn das mit den beiden Modems nicht funktioniert wie ich mir das gedacht hätte, dann werd ich wohl nicht darum herum kommen, dass ich irgendwie versuche ein zweites Telefonkabel einzuziehen - wird zwar schwierig aber ist im Endeffekt die beste Lösung so wie ich das hier sehe.

Besten Dank noch mal an alle für eure Ideen und Hilfe.

Lg, Christoph
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
oversixty schrieb:Es gab genug Vorgaben von den Netzwerkverantwortlichen in Firmen, pro Dose nur ein Kabel zu ziehen und die 4 Aderpaare zu splitten für LAN und Telefon und die sind sicher noch nicht alle geändert. Die sternförmigen LAN-Verbindungen zu einem zentralen Switch brauchen nicht wirklich Gigabit-Speed.
Ich glaube dir schon, dass es mit einer analogen Telefonanlage funktionieren wird. Aber der TE soll ja eine VDSL Verbindung mit einer Lanverbindung in einem Kabel führen.

Bei einem analogem Telefon reden wir von 1 bis 3khz, VDSL jedoch bis zu 17 Mhz. Das sind ganz andere Voraussetzungen beim Störabstand.

Gruß
Christian
Benutzerebene 7
Abzeichen +7
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der von der Leitungslänge beeinflusste Störabstand auf einem KAT5-Kabel eine Rolle spielt, welches auch mit 100 MHz locker zurecht kommt bei den kurzen Leitungslängen im privaten Bereich.
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Sind denn die Adern in einem Kat 5 Kabel gegeneinander geschirmt?
Benutzerebene 7
Abzeichen +7
Bei KAT5 nicht, aber entscheidend ist die bessere Verdrillung im Vergleich zu Telefonkabeln, die ja auch nicht einzeln geschirmt sind. Aus meiner aktiven Zeit kenne ich eine große österreichische Bank, die per Ausschreibung nur ungeschirmte KAT5-Kabel für die EDV-Verkabelung installieren ließ. Ich weiss nicht, ob das immer noch so ist...

Kat5: Paare separat gegeneinander verdrillt.
Telefonkabel: vier Adern gemeinsam verdrillt. Der Schutz gegen induktive Einstreuung funktioniert dabei nur dann optimal, wenn diagonale Adernpaare für eine differenzielle Datenübertragung genutzt werden. (braun und gelb beim vierpoligen Telefonkabel sind diagonal gegenüberliegend :S)

Noch etwas mehr im Detail für ein vierpoliges Telefonkabel: Die vier Adern sind durchgehend parallel angeordnet. Wenn für eine symmetrische Übertragung ein diagonal angeordnetes Paar verwendet wird, dann ist jede der beiden anderen Adern genau zwischen den beiden aktiven Adern der Datenübertragung. Das bedeutet, dass die Beeinflussung des Pegels auf beide Einzeladern durch die dazwischen liegenden "fremden Adern" sich aufheben.

Die gemeinsame Verdrillung ist gegen Störungen von außen.

Fazit: Parallele Führung mit diagonaler Zuordnung gegen gegenseitige Beeinflußung. Gemeinsame Verdrillung gegen Störung von außen.

Antworten