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Gigabit Internet Preis


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Hallo, mich würde mal interessieren ob sich am preis des Gigabit Tarifs, der meiner Meinung nach mit 450€ für Privatpersonen deutlich zu hoch ist, noch was ändern wird....
denn grade auch im vergleich zu anderen Anbietern ist das ziemlich teuer...

LG 🙂

16 Antworten

Benutzerebene 7
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Mir kommt dies auch deutlich zu teuer vor. Ich würde sagen, der Gigabit Tarif hat mehr Marketing Zwecke, als Kunden zu bekommen.
Ein kleiner Wiener Anbieter bietet GBit für 80€ Monatlich an, wo ich mir schon denke, das der Preis bei A1 deutlich zu hoch ist.
Benutzerebene 7
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Hallo @jo93

Was macht dich so sicher, dass der kleine wiener Anbieter nicht auch bloß marketing macht und für 99% seiner Kunden es gar nicht möglich ist, diesen Anschluss zu bekommen?

Gruß
Christian
Benutzerebene 4
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ich würde mal sagen das solche Tarife für Privatkunden generell meistens nur Marketing sind, da kein Privatkunde wirklich 1Gbit Internet braucht...
und auch bei A1 können nur die wenigsten wirklich davon Profitieren.
aber 450€ sind wirklich viel, auch im vergleich zu dem Angebot von Magenta...
Benutzerebene 7
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Es ist nicht für alle Kunden von dem Anbieter möglich, da dieser sich in viele Netze einmietet.
In dem Gebiet wo dieser GBit um 80€ Anbieter, alle Kunden, die einen Glasfaser Anschluss von NöGIG haben.
Das betrifft die Region YBBSTAL-EISENSTRASS:
Göstling a.d. Ybbs
Hollenstein a.d. Ybbs
Lunz am See
Opponitz
St. Georgen am Reith
Waidhofen a.d. Ybbs
Ybbsitz

Wie viele eine Leitung von NöGIG beantragt wurden, ist mir nicht bekannt.

Es ist sicherlich keine enorme Menge an Personen oder Haushalten, welche am Projekt teilnehmen, da dieses Projekt am Land durchgeführt wird.
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Hallo @jo93
Ein kleiner Wiener Anbieter bietet GBit für 80€ Monatlich an, wo ich mir schon denke, das der Preis bei A1 deutlich zu hoch ist.

Wenn du den ehemals "T-Mo" anspielst, dass betrifft aber wohl "nur" das Kabelnetz vom ehemaligen UPC(jetzt Magenta) mit dem 1000mb!. 😉
Und es sind nicht €80,-, sondern €99.99 Euronen im Monat (in Kombi €89.99).
Soll aber auch in ganz Österreich möglich sein, wohl auch per DSL-Anschluss (ehemals Inode).
Auch bedarf es dazu ein neues Equipment um die 1000mb nutzen zu können (auch bei Kabel).

Als mir der Preis von €449,- im Monat ins Auge gestochen ist, dachte ich mir auch ….na Servus!.😣
Abzeichen +9
Hallo @jo93

Was macht dich so sicher, dass der kleine wiener Anbieter nicht auch bloß marketing macht und für 99% seiner Kunden es gar nicht möglich ist, diesen Anschluss zu bekommen?

Gruß
Christian

Könnte durchaus so sein, den an meiner Adresse sind "nur" 150mb möglich obwohl in Wien.
Scheinbar bei doch nicht jedem in Wien!. 🤔

Möglicherweise wohl doch nur ein "Lock" Marketing!.
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Hallo @jo93

Was macht dich so sicher, dass der kleine wiener Anbieter nicht auch bloß marketing macht und für 99% seiner Kunden es gar nicht möglich ist, diesen Anschluss zu bekommen?

Gruß
Christian

Dann würde der Anbieter damit werben, jedoch findet man die Info zu dem Tarif nur, wenn man die passenden NöGIG Region auswählt.
Abzeichen +9
Der 1gb Anschluss ist jetzt - zumindest per Kabel (ehemals UPC) schon möglich, aber dazu bedarf es ein neues Modem das mit dem docsis 3.1 Protokoll bestückt ist.
Und der Preis ist da auch humaner, als der genannte von A1. 😉

Bei A1 dürfte dies wohl auch "nur" mit einem Neuen Modem mit docsis 3.1 möglich sein, aber welches hat dies schon?.
Benutzerebene 7
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A1 betreibt keine Docsis Netzwerke.
Docsis 3.1 schafft so etwas im 10 GBit/s Bereich.
Docsis 3.0 ist schon GBit/s fähig.

Bei A1 ist das GPON Netzwerk ebenso schon GBit/s tauglich, da ist nur die Frage wie viele Kunden in einem Segment sind. A1 behält sich auch frei, den ONT, die Glasfaserumwandlungsbox, auf ein anderes Modell zu tauschen, wenn man den GBit/s Tarif bestellt. Vermutlich um auf ein aktuelleres PON Verfahren umzustellen.
Aktuelle PON verfahren schaffen zwischen 10GBit/s und 40 GBit/s. Was A1 einsetzt ist aber unbekannt.
Abzeichen +9
@jo93

Sorry, aber was A1 sich auch frei behält, ist für mich als Kunden wohl nebensächlich!.
Für mich als Endkunden ist wohl eher interessant was möglich ist, um bestmöglichen Anschluss zu haben oder zu bekommen!.

Und was das docsis 3.1 betrifft, so muss ich dir wiedersprechen.
Beispiel: Hatte von "damals" UPC - jetzt Magenta die Kabel-Connect Box mit docsis 3.0 Protokoll, und dies soll nicht gigabit per Sekunde tauglich sein, sondern dies bedarf ein neues modem mit docsis 3.1 Protokoll, um den 1gb/s nutzen zu können.

Habe nun solch eine Connect Box 2 mit dem docsis 3.1 Protokoll, und erreiche damit an die 950mb/s, den einen "Schwund" hat man auch per Kabel-Anbindung.
Vermute mal, dass auch Modems mit DSL-Anbindung dieses docsis 3.1 nutzen dürften, ausser bei dieser Anschluß Variante ist die Bezeichnung anders!. 🤔
Benutzerebene 7
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Naja, wenn der ONT auf ein neueres Modell getauscht wird, ist es zu begrüßen. Da dies dann eigentlich nur ein 10GBit/s Modell oder schneller sein kann. Deshalb habe ich dies erwähnt.

Bei 950 MBit/s würde ich eher sagen, der GBit Ethernetstandard schafft nicht mehr. Es wäre mal interessant, wenn man einen Speedtest über WLAN macht und einen über LAN gleichzeitg, ob man dann gesamt auf mehr Bandbreite kommt.

Bei DSL gibt es G.Fast was mit Docsis 3.1 konkurriert. https://de.wikipedia.org/wiki/Data_Over_Cable_Service_Interface_Specification
https://de.wikipedia.org/wiki/G.fast

Docsis 3.1 hat eine deutlich höhere Reichweite als G.Fast und es muss auch mehr Bandbreite unterstützen, da die Gesamtbandbreite auf alle Kunden in einem Segment aufgeteilt wird.

Ein großer Unterschied zwischen Docsis und DSL Technologien ist auch, das bei Docsis immer das Modem drosselt. Somit Syncronisiert das Modem in Kabelnetzen immer mit der maximalen Bandbreite, was bei meinem Provider 1.2 GBit/s sind bzw 1 GBit/s, wenn man die TV sperre hat. (die TV Sperre blockiert den Frequenzbereich von 4 Docsis Kanälen)
Bei DSL drosselt der DSLAM/MSAN, die Gegenstelle vom Provider.

Technisch gesehen, könnte man GBit/s Tarife auch über Docsis 3.0 schalten, aber es ist über Docsis 3.1 besser, durch bessere Modulationsverfahren und flexiblere Frequenzaufteilung.
Abzeichen +9
@jo93

Habe mal eben den Speedtest per Wlan am iPad, und per Lan am PC gleichzeitig durchgeführt.
Per Wlan am iPad: Down 540mb/s und Up 39,6mb, und per Lan am PC: Down 927.39mb/s und Up 57,24mb/s.

Wie geschrieben, auch per Kabel hat man Verluste, und erreicht wohl nicht das Angegebene.
Aber der Vorteil per Kabel ist der, dass die Übertragungskanäle vom TV und Internet getrennt sind was deinen Letzten Satz wohl wieder spiegeln dürfte.😉

…..aber es ist über Docsis 3.1 besser, durch bessere Modulationsverfahren und flexiblere Frequenzaufteilung.
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Ich hatte das mit der Frequenzaufteilung zwar etwas anders gemeint, aber so kann man es auch sehen.

Es war eine Anspielung darauf, das bis Docsis 3.0 mehr oder weniger in der Einheit "analoger TV Sender" gerechnet wurde und ein Docsis Kanal entsprach genau die 8 MHz, welche ein analoger TV Kanal brauchte. Bei DVB-C, sprich klassischem Kabel TV, braucht ein Transponder 8 MHz. Bei Docsis 3.1 ist diese Einheit gefallen und ein Docsis Kanal von der Bandbreite her frei wählbar.

Im Zuge vom Docsis 3.1 Rollout wird meistens auch auf Remote PHY, oder ähnliches Umgerüstet. Davor wurden analoge Glasfaserverbindungen eingesetzt. Dabei wurde auf der Faser das Signal 1:1 übertragen, wie auf dem Coax Kabel. Dadurch konnte man mit Optischen Filtern und Mischern das TV Signal einfacher einspielen und auch die Netze kostengünstiger gestalten. Jedoch musste dazu das Signal auf Kupfer in der Kopfstation einmal aufbereitet werden um dann auf Glasfaser wieder Rückumgesetzt zu werden. Dieses Verfahren ist sehr platz-intensiv und ist mit Bandbreitenverlusten verbunden. Wo ein paar Hundert MBit/s für mehrere Fibernodes ausreichten war dies die einfachere Lösung, da man mit optischen Splitter das Signal sehr einfach auf mehrere Node aufteilen konnte. Jedoch mit dem Nachteil, dass sich alle Kunden dieser Nodes die selbe Bandbreite teilten.

Mittlerweile ist der Bandbreitenbedarf so enorm gestiegen, das man nicht mehr Nodes so zusammen fassen kann und technologisch hat sich auch einiges getan. Es wurde das Remote-PHY und Remote-MAC Konzept entwickelt sowie mini CMTS Systeme. Damit wird das Docsis Signal auf Physischer Ebene nur noch in der Node generiert und nicht mehr in der Kopfstation. Dadurch ist die Signalqualität besser und es kann mehr Bandbreite geschalten werden. Die Verbindung zuwischen den Nodes und der Kopfstation ist ab dem Punkt eine IP Verbindung und keine "Glasfaserverbindung" Durch die IP Verbindung ist man als Provider flexibler und kann einfacher neue Nodes aufstellen, da man nun über eine Faser mehrere Node ohne Qualitätsverlust und Bandbreitenverlust anbinden kann. Es ist sogar möglich, andere Dienste, wie die Anbindung von Handymasten, über die selbe Glasfaser zu schalten, was zuvor nur mit Optischen Equipment möglich war.

Das TV Signal wird bei Remote-PHY und ähnlichem über IP-TV eingespeist. Dabei wird direkt in der Fibernode das DVB-C Signal aus dem IPTV Signal generiert. Dadurch, das es ein IP Signal ist, lässt es sich einfacher und besser komprimieren, siehe A1 TV.

Meistens werden die Premium Sender gar nicht mehr auf DVB-C umgesetzt, da diese nicht so oft genötigt werden, wie freie Sender. Diese werden dann nur über IP zum Kunden geliefert. Damit man sich nicht mit der Verbindung vom Router zur TV Box ärgern muss (Stichwort A1 TV), wird in den TV Boxen ein Kabel Modem eingebaut (z.B. Horizon) , welches für die TV Dienste eine eigene Internetverbindung aufbaut und der Kunde von dem ganz nichts mitbekommt.

In der Kopfstation steht dann nur noch der Konfigurationsserver und bei Bedarf der Core Router. Ein Provider konnte durch die Umstellung auf Remote PHY und die Huawei BNG Architektur einen Rechenzetrumsraum durch ein Rack ersetzten. Nokia hat dazu ein Produkt, bei dem die benötigten Dienste auf einer Virtuellen Maschine laufen, was den Netzaufbau und die Skalierung vereinfacht.

Das einzige Hardwareintensive ist dann nur noch die TV Signal Aufbereitung, wobei es in dem Bereich Dienstleister gibt, die einem das TV Signal über einen IP Stream bereitstellen. Alternativ, eine SAT Schüssel ist schnell installiert und die Umsetzung auf IP kein Hexenwerk.

Bei den Mini CMTS kann die Internet Verbindung direkt von der Node ins Internet geleitet werden, was unter Umständen für einen besseren Ping sorgen kann.
Abzeichen +9
Naja, Es gibt ja kein Analoges TV-Signal mehr beim Mitstreiter Magenta (ex UPC), da damals schon UPC auf Digital umgestellt hat.
Deshalb ist da auch ein DVB-C taugliches TV-Gerät von Nöten. 😉

Aber ob da beim Internet-Speed noch mehr als 1gb/s drinnen ist?, ….hm, das wird die Zukunft weisen!.

Aber genug vom Mitstreiter geschwafelt, jetzt ist mal A1 mit dem Gigabit Anschluss an der Reihe.😊
Benutzerebene 7
Abzeichen +8
Die Frage ist, wer hat sich so eine Leitung gegönnt?
Abzeichen +9
Die Frage ist, wer hat sich so eine Leitung gegönnt?
Im Moment habe ich beim Mitstreiter diese 1gb/s Leitung per Kabel Anschluss als Kombi Internet-TV, und nutze diese auch (warum nicht).
Das Zeigt ja auch mein Speed Test.

Von A1 habe ich so nebenbei "nur" die 80mb Kombi am laufen!.😉

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