Frage

Altbau - Absurdes Telefonkabelkonstrukt


Hallo,

Bin vor ein paar Wochen umgezogen in eine Altbauwohnung. TDO Dose war vorhanden.

Habe mich dann für Fonira 80Mbit entschieden und bestellt. A1 Techniker kam vorbei, hat im Verteiler am Gang draußen irgend angeschlossen (?) und kurz was an der Leitung von der TDO Dose gemacht. Modem (Fritzbox 7530 von Fonira) angeschlossen und soweit so gut. 

Modem hat synchronisiert (Geschwindigkeit: ​↓ 83,6 Mbit/s ↑ 15,7 Mbit/s laut Modem) und ein schneller Speedtest (speedtest.net) hat ca. 70 Mbit down ausgespuckt. Fehlende MBit habe ich auf a) WLAN oder b) speedtest geschoben.

Die ersten Wochen dann im großen und ganzen wunderbar funktioniert. Nur so 1 mal pro Tag kurzer Ausfall. Hat mich nicht weiter gestört, dachte an 24 Stunden Zwangsreset und habe das ignoriert.

Gelegentlich habe ich allerdings ins Ereignislog von der Fritzbox geschaut, alle paar Stunden Einträge der Form: “An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Die unzulässige Abzweigung ist x Meter lang. Sie kostet ungefähr y kbit/s.” Wobei x irgendwas zwischen 7 und 50 Metern und y irgendwas zwischen 5000 und 20000 Kbit. Dachte mir die Fritzbox ist vielleicht einfach eine Dramaqueen. Und habe es ignoriert.

Seit gestern dann Ausfall alle 10-30 Minuten, Fritzbox konnte nicht synchronisieren. Dann habe ich mal geschaut was da wirklich ca. abgeht mit der Verkabelung. Ergebnis:

obwohl Luftlinie ca. 2-3 Meter vom postverteiler bis zu meiner TDO Dose, ca. 20 Meter Kabel allein innerhalb meiner Wohnung anscheinend mit dem Ziel bloß nicht durch Altbauwände bohren zu müssen, kreuz und quer unter, über, rund um Altbautüren herum und durch Türstöcke durch. Und 2 mal gestückelt (!) mit bisschen abisolieren, verdrillen und isolieren mit Hansaplast (!!!) und der ganze Spaß übermalen mit Wandfarbe.

Fonira Hotline kontaktiert ob es vielleicht ok wäre da selbst eine Modifikation durchzuführen innerhalb der eigenen Wohnung auch wenn das wohl A1 Eigentum ist (A1 Techniker herbemühen ist in Zeiten von Ausgangssperren wohl weder fair für den Techniker noch für mich). Segen erhalten. TDO Dose abmontiert und so nah wie nur möglich an den Punkt gesetzt wo das Telefonkabel bei der Wohnung reingeht (Und damit auch die zwei Stückelungen umgangen).

Ergebnis: Stabil seit mehreren Stunden, allerdings noch immer so 70-75 Mbit beim Speedtest und schon wieder eine Meldung von der Fritzbox wegen “unzulässige Abzweigung”

Meine Frage jetzt: Ignorieren oder schon mal angedenken, dass nach Corona vielleicht doch ein A1 techniker ein komplett neues Kabel vom Verteiler in meine Wohnung zieht?


3 Antworten

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Servus @min3max25zeichen

Fiona ist doch aber eine eigene, unabhängige Firma.

Schicken die A1 Techniker? Und auch wenn ja, dann hat er sicher einen gewissen Arbeitsauftrag,

Eine Neuverlegung ( ohne vorhandene Leerverrohrung) gehört im Regelfall nicht dazu, dafür ist der Hauseigentümer zuständig. Was sie aber durchaus machen, ist eine Leitung Aufputz queer durchs Haus zu siehen. dabei kostet aber z.Bsp. jedes zu bohrende Loch etc. extra. ;-)

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Fonira macht virtuelle entbündelung über A1.

Sprich für die Internet Leitung bis zur telefondose ist das Problem von A1. 

Bis dato hatte ich keine Probleme mit der Fonira Leitung. Für die Herstellung hat a1 zwar 3 Techniker Termine gebraucht, da irgendwie eine Konstellation aus ungünstigen Umständen, sowie ein Leitungsschaden der vor Jahren nicht repariert wurden sondern nur auf die Reserve Leitung umgeschaltet wurde. Blöderweise war die Reserve Leitung die bestellte Leitung. Die war zu dem Zeitpunkt aber nicht aktiv. Effektiv waren nur 4 Klemmen verrostet. 

Benutzerebene 3

Bezweifel das A1 da groß was tun wird bei der Hausverkabelung.. A1 wirst mit einen ISPA gar net anrufen brauchen.. entweder schickt Fonira einen Techniker oder hat einen Vertrag mit A1 wodurch A1 den Techniker schickt oder, was das wahrscheinlichere ist, macht deine Hausverwaltung die Verkabelung neu, da es ja auch auf seinem Grundstück ist.

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