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POP3 und IMAP - Eigenartiges Phänomen

  • 21 December 2013
  • 3 Antworten
  • 4924 Ansichten

Hallo,
 
  ich habe mit meiner Konfiguration ein eigenartiges Phänomen, das ich mit nicht erklären kann:
 
  • ich rufe meine Mails auf dem Desktop-Computer immer mit POP3 via Thunderbird ab, und lasse die Mails dann gleich vom Server löschen
  • Auf dem iPhone habe ich den Mail-Abruf via IMAP konfiguriert.
Ich möchte auf dem iPhone die Mails vorselektieren, und manche auch schon löschen. Das funktioniert auch einwandfrei, die Mails werden in den Papierkorb verschoben, den ich dann auch löschen kann.
 
Jetzt das eigenartige Phänomen:
 
  • Wenn ich Mails via Webmail aufrufe, sehe ich die am iPhone gelöschten Mails nicht mehr. Weder im Eingang, noch im Papierkorb. Das ist genau der gewünschte Effekt
  • Wenn ich die Mails via POP3 abrufe, sehe ich noch die eigentlich schon gelöschten Mails!!
  • Wenn ich vor dem Abrufen via POP3 einfach nur in Webmail einsteige, und sofort wieder aussteige, sehe ich beim Abrufen via POP3 die gelöschten Mails nicht mehr.
Irgendwie hat es den Anschein, als würde das Löschen der Mails via IMAP die Mails nicht 100%ig löschen; beim Einstieg via Webmail werden sie dann aber scheinbar ohne mein Zutun tatsächlich gelöscht.
 
Gibt es dafür irgendeine logische Erklärung? Ich dachte eigentlich, POP3/IMAP seien "nur" ein Zugriffsprotokoll auf letztlich dieselben Informationen, aber scheinbar ist's doch anders....
 
 
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Beste Antwort von blackadder 21 January 2014, 19:56

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3 Antworten

Benutzerebene 7
Abzeichen +4
Servus blackadder,

bin mir nicht sicher, ob das alles erklärt, was du geschildert hast. Aber hast du vielleicht mehrere Papierkorb Ordner, wenn du dir am iPhone das IMAP Konto ansiehst, bzw. auch in der Webmail.

Oft entsteht durch das Abrufen per IMAP eine teilweise duplizierte Ordner Struktur. Das passiert dann, wenn die Ordnernamen am Server und am Client nicht exakt gleich sind. (Einen Beitrag dazu haben wir hier im Board glaube ich schon).

Vermute, dass die Mails nach dem Löschen am iPhone im "falschen Papierkorb" liegen, und dann per POP 3 wieder abgerufen werden.

Der Hauptunterschied, bzw. Vorteil von IMAP ist ja, dass du am Server eine Ordnerstruktur hast, und dann auch mit mehreren Geräten die selben Ordner nutzt. Dann musst du Mails eben nie wieder doppelt löschen oder lesen.

Würde dir sowieso empfehlen, die Mails am PC bzw. Desktop Rechner auch über IMAP abzufragen. Dass es Probleme oder eigenartige Phänomene gibt, wenn man die selbe Mailbox per IMAP und POP3 abfragt, höre ich jedenfalls nicht zum ersten Mal.

lg
Hermann
Hallo Hermann,
 
    danke für die rasche Antwort; das Problem hat sich in der Zwischenzeit anders gelöst: ich leite meine Mails an einen anderen Provider weiter, und frage dort mit der beschriebenen Kombi aus IMAP und POP3 die Mails ab. Das hat auf Anhieb funktioniert, also werde ich bei der Lösung bleiben.
 
IMAP hat sicher Vorteile, aber mit einem eher lachhaften 40MB Limit bei A1 kommt das nicht in Frage. Abgesehen davon schätze ich meine Unabhängigkeit von meinem Provider; meine lokale Mailbox hat schon mehrere Provider-Wechsel ohne Verluste überstanden, was bei IMAP wahrscheinlich mit mehr Aufwand verbunden wäre.
 
Lg
Stefan
Benutzerebene 7
Abzeichen +4
Hallo Stefan,

ist natürlich auch eine gute Lösung so.

Hab selbst auch Provider-unabhängige Adressen in Verwendung. Muss ja nicht jeder immer wissen, wo ich meinen Internetanschluss angemeldet habe.

die@aon.at Adresse pflege ich hin und wieder, indem ich mich per Webmail einlogge und nicht mehr benötigte Mails lösche. Zum Archivieren sind die 40 Mbit natürlich nur bedingt geeignet. Wobei man ja entweder mail Mailspace bestellen kann, oder länger benötigte Mails lokal in einem Outlook (oder anderem Emailprogramm) Ordner speichern kann.

lg
Hermann

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